H & M – wie ein Erfolgskonzern abgehängt wurde

Aus Protest verwüsteten Demonstranten eine H&M-Filiale in Johannesburg.
Aus Protest verwüsteten Demonstranten eine H&M-Filiale in Johannesburg.(c) imago/Gallo Images
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H & M steht wegen Rassismusvorwürfen in der Kritik. Der einstige Branchenprimus hat aber noch andere Probleme. Die Konkurrenz ist schneller und billiger. Umsätze und Aktienkurs sinken.

Wien. Mit diesem Bild hat sich H & M wahrlich keinen Gefallen getan. Erst musste der schwedische Modehändler einen Shitstorm im Internet über sich ergehen lassen. Dann setzte es auch heftige Kritik aus der analogen Welt: Das Foto sei rassistisch, sagte Christine Lüders, Leiterin der deutschen Antidiskriminierungsstelle. Es zeige, „wie stark Diskriminierung von schwarzen Menschen im Alltag verankert ist“, so Lüders zur „Welt“.

Die Rede war von einem Foto, auf dem ein dunkelhäutiger Bub einen Kapuzenpullover mit dem Schriftzug „Coolest Monkey in the Jungle“ (Coolster Affe im Urwald) trug. H & M nahm das Foto von der Website und entschuldigte sich „bei jedem, den dies verletzt hat“. Aber da war der Schaden schon getan. Die Empörung war groß, einige Stars distanzierten sich öffentlich vom Unternehmen. Am lautesten war der Protest in Südafrika. Dort verwüsteten Demonstranten der linken Gruppierung Economic Freedom Fighters sechs H & M-Geschäfte. Mehrere Filialen wurden vorübergehend geschlossen, „Die Presse“ berichtete.

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