ÖBB rüstet mit neuer Siemens-Lok Vectron Güterverkehr auf

++ HANDOUT ++ NEUE SIEMENS-LOK VECTRON SOLL OeBB-GUeTERVERKEHR AUFRUeSTEN
++ HANDOUT ++ NEUE SIEMENS-LOK VECTRON SOLL OeBB-GUeTERVERKEHR AUFRUeSTENAPA/ÖBB/CHRISTIAN ZENGER
  • Drucken

Ab Mai sollen die ersten Lokomotiven in Betrieb sein. Der Rahmenvertrag umfasst bis zu 200 Stück, 30 wurden bereits abgerufen.

Die neue Siemens-Lokomotive vom Typ Vectron ist am Montag am Bahnhof Wien-Praterstern präsentiert worden. Die Lokomotivreihe 1293 von Siemens soll den ÖBB-Güterverkehr aufrüsten und der Bundesbahn mehr grenzüberschreitenden Verkehr in Eigentraktion ermöglichen. Die Vectron-Lok ist für die Standards zahlreicher Länder zertifiziert.

Im ersten Schub werden 30 Loks aus dem Rahmenvertrag von bis zu 200 Lokomotiven abgerufen. Im Mai soll die erste Lok in Betrieb genommen werden. Eine weitere Tranche von 17 Loks soll ebenfalls abgerufen werden. Die ersten 30 Vectron-Loks kosten 120 Mio. Euro.

ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä hob bei der Präsentation die weitere internationale Expansion der ÖBB Rail Cargo hervor. Von Tschechien bis nach Italien, von Deutschland nach Slowenien und bis in die Türkei könne die neue Vectron-Lok eingesetzt werden. Dadurch werde vermehrt Eigentraktion in Europa ermöglicht. Im Güterverkehr seien die ÖBB europaweit Nummer Zwei am Markt. Zahlen zur Entwicklung des Güterverkehrs im Jahr 2017 wollte Matthä nicht nennen.

Lok der Baureihe 1144 wird abgelöst

Siemens-Österreich-Chef Wolfgang Hesoun verwies auf die hohe Flexibilität der neuen Lok, die nach den Wünschen der ÖBB ausgestattet worden sei. Gebaut werden die Loks bei Siemens in Deutschland, die Drehgestelle kommen vom Siemens-Österreich-Werk in Graz.

Der Geschäftsführer der ÖBB-Produktion, Bernhard Benes, hob die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der neuen Vectron-Lok hervor, die schrittweise die Lokomotive der Baureihe 1144 im Güterverkehr ablösen soll. Die Rahmenvereinbarung beinhaltet drei unterschiedliche Typen von Lokomotiven. Neben Multi-System-Lokomotiven für das europäische Wechsel- und Gleichstromnetz können auch Wechselstromlokomotiven mit Last Mile Antrieb und ohne Last Mile Antrieb abgerufen werden. Dies erlaube es der ÖBB bedarfsorientiert zu bestellen.

Die Rail Cargo ist mit Niederlassungen in 18 Ländern breit aufgestellt und will weiter wachsen. 109,1 Millionen Tonnen Güter wurden im Jahr 2016 befördert.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Leitartikel

Aus sinnvoller Machtpolitik kann rasch Postenschacherei werden

Personelle Umfärbungen macht jede Regierung. Das ist aus politischen Gründen auch nachvollziehbar. Die Dosierung ist halt entscheidend.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.