Kika/Leiner/Lipo: 4 Standorte schließen, 46 bleiben

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Geschlossen werden zwei Lipo-Standorte in Oberösterreich, ein Leiner-Standort in der Steiermark und ein Kika-Standort in Kärnten. Ein Sozialplan ist vorgesehen, Mitarbeiter sollen auch in anderen Filialen Beschäftigung finden.

Die heimische Möbelhandelsgruppe Kika/Leiner/Lipo hat ihre im Zuge der Umstrukturierung erfolgte Standortüberprüfung abgeschlossen. Ergebnis: Es bleiben 46 der 50 Standorte bestehen, insgesamt vier werden geschlossen. Dies betrifft zwei Lipo-Märkte, ein Kika- und ein Leiner-Möbelhaus, wie die Gruppe am Montagabend mitteilte. Für die betroffenen Mitarbeiter wird ein Sozialplan erstellt.

Zugesperrt werden die Lipo-Standorte in Ansfelden (OÖ) und Langenzersdorf (NÖ), ein Leiner-Standort in Bruck an der Mur (Steiermark) und ein Kika-Standort in Wolfsberg (Kärnten). "Leider müssen wir diese Standorte aufgeben, da wir hier keine positiven Perspektiven für die Zukunft sehen", wird Kika/Leiner-Geschäftsführer Gunnar George zitiert. Weitere Schließungen seien keine geplant.

Restrukturierung läuft nach Plan

Für die betroffenen Mitarbeiter werde ein Sozialplan entwickelt, um mögliche Härten abzufedern. Vielen der Beschäftigten der betroffenen Standorte biete man die Möglichkeit eines Arbeitsplatzes in anderen Filialen an. Auch dadurch hoffe man die Einschnitte so gering wie möglich halten zu können.

Restrukturierung laufe in allen Bereichen nach Plan. Die Gespräche mit den Lieferanten seien weit fortgeschritten, auch die Planungen für ein zeitgemäßes EDV- und Warenwirtschaftssystem gingen voran. Das Sortiment werde weiterentwickelt und in den Servicelagern die Abläufe optimiert. Man gehe in eine gute Zukunft, verweist man auf die vorige Woche erfolgte Neueröffnung einer dritten Filiale in Prag.

(APA)

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