Rosenbauer halbiert Gewinn auf 18,5 Mio. Euro

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"Unregelmäßigkeiten" bei der Deutschland-Tochter kosteten den Hersteller von Feuerwehrautos im Vorjahr 3,5 Mio. Euro. In Nahost und Afrika kam es zu einem Nachfrageeinbruch. Die Dividende wird daher von 1,2 auf 1,0 Euro je Aktie gekürzt.

Der Gewinn des oberösterreichischen Feuerwehrausrüsters Rosenbauer ist im Geschäftsjahr 2017 auf die Hälfte zusammengeschmolzen. Schuld daran war einerseits ein Nachfrageeinbruch in Nahost und Nordafrika, aber auch die vor drei Wochen gemeldeten "Unregelmäßigkeiten" bei einer Deutschland-Tochter, die zu einer Abschreibung von 3,5 Mio. Euro geführt haben.

Der niedrige Ölpreis zu Jahresbeginn und politische Unruhen hätten einen erheblichen Nachfrageeinbruch in der Region MENA (Nahost und Afrika) nach sich gezogen, der durch Lieferungen in einige Länder Asiens, Afrikas und Europa nur teilweise kompensiert werden konnte, teilte Rosenbauer am Freitag mit. Der Umsatz ging daher um 2,7 Prozent auf 847,6 Mio. Euro zurück. Schon im Sommer des Vorjahres hatte Rosenbauer eine Gewinnwarnung ausgegeben.

Der Betriebsgewinn (EBIT) brach um mehr als die Hälfte (55 Prozent) auf 21,1 Mio. Euro ein und blieb somit klar hinter den Erwartungen zurück. In den Mitte Februar veröffentlichten vorläufigen Geschäftszahlen für 2017 war man noch von einem Betriebsgewinn in Höhe von 25,6 Mio. Euro ausgegangen. Das Periodenergebnis halbierte sich ebenfalls von 34,6 auf 18,5 Mio. Euro. Die Dividende soll daher von 1,2 auf 1,0 Euro je Aktie gekürzt werden, das sind in Summe 6,8 Mio. Euro Ausschüttungsvolumen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr verbuchte Rosenbauer jedoch einen Rekordauftragseingang von 970 Mio. Euro, man erwartet daher für heuer eine sehr gute Auslastung, teilte Rosenbauer im Vorfeld der heutigen Bilanzpressekonferenz mit.

(APA)

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