Strabag zieht 800-Millionen-Folgeauftrag in Chile an Land

(c) Strabag Chile
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Der Baukonzern errichtet bei einem Großkraftwerk Tunnel mit einer Länge von insgesamt 73 Kilometer.

Die Strabag hat bei einem chilenischen Großkraftwerksprojekt einen Folgeauftrag an Land gezogen. Nach der am Dienstag erfolgreich abgeschlossenen Refinanzierung habe der börsennotierte Baukonzern ein weiteres Los zur Errichtung des Wasserkraftwerkskomplexes Alto Maipo übernommen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Auftragszugang für die Strabag habe ein Volumen von rund 800 Mio. Euro.

Insgesamt hat sich das Auftragsvolumen für die Strabag für das Kraftwerk 50 Kilometer südöstlich der Stadt Santiago, in den Anden nahe der argentinischen Grenze, damit auf rund 1,5 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Mit dem ersten Bauabschnitt wurde der österreichische Bauriese bereits im November 2012 beauftragt. Ursprünglich war die Fertigstellung binnen viereinhalb Jahren geplant. Was aber folgte, waren "schwierige technische Gegebenheiten und die Kündigung eines Auftragnehmers". Dies hatte die Auftraggeberin, AES Gener, dazu veranlasst, heuer im Februar einen neuen Bauvertrag mit der chilenischen Strabag S.p.A. zu schließen. Dieser sei unter dem Vorbehalt der Bankenfinanzierung gestanden und sei gestern, Dienstag, wirksam geworden.

Mit diesem Bauwerkvertrag wird die Strabag S.p.A. zusätzlich mit dem Baulos Yeso/Volcan System beauftragt, das bisher von der Bauherrin selbst bzw. von Dritten verantwortet worden war. Der neue Gesamtvertragspreis umfasse pauschal sowohl die bisher erbrachten Leistungen als auch sämtliche zukünftige, auf dem Bauwerksvertrag basierende Leistungen der Strabag S.p.A.

Es werden Österreichs größtem Baukonzern zufolge Tunnel mit einer Länge von insgesamt 73 km errichtet. Das Wasserkraftwerk werde eine Kapazität von 530 MW haben. Durch die erfolgreiche Finanzierung und die Übernahme des Loses durch die Strabag blieben 4.700 Arbeitsplätze in Chile gesichert.

(APA)

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