Carrefour: Neue Allianz gegen einen alten Feind

(c) REUTERS (Eric Gaillard)
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Supermarktriese Carrefour hat das Internet verschlafen – und bekam dafür die Rechnung. In der Not schließt er sich mit Google zusammen. Ein Feind eint das ungleiche Paar: Amazon.

Wien. Das ging dann auch Frankreichs Wirtschaftsminister, Bruno Le Maire, zu weit: Es sei „unverständlich“ und „schockierend“, dass Scheitern mit einer Gage von 13,7 Millionen Euro belohnt wird.

Der Mann, der dieses Wochenende den Zorn des Wirtschaftsministers erregte, heißt Georges Plassat. Seines Zeichens Ex-Chef des zweitgrößten europäischen Lebensmittelhändlers Carrefour – und als solcher von 2012 bis 2017 maßgeblich mitverantwortlich für die Krise des international 380.000 Mitarbeiter zählenden Konzerns.

Schon im Jänner hatte sein Nachfolger, Alexandre Bompard, die Bremse gezogen. Noch bevor feststand, dass die verfehlte Politik des Vorgängermanagements im Geschäftsjahr 2017 zu Milliardenabschreibungen und bei 88 Mrd. Euro Umsatz zu einem Verlust von 531 Mio. Euro geführt hatte, standen 2400 Stellen in der französischen Zentrale und noch einige weitere in den Nachbarländern zur Disposition. Bis 2020 sollen Stellenkürzungen und Filialschließungen in den hart umkämpften westeuropäischen Märkten jährlich zwei Mrd. Euro einsparen.

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