AIT übernimmt Mehrheit an der Ideenschmiede Profactor

AIT-Aufsichtsratschef Hannes Androsch
AIT-Aufsichtsratschef Hannes Androsch APA/HANS PUNZ
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Die oberösterreichische Ideenschmiede Profactor bekommt mit dem Austrian Institute of Technology einen neuen Mehrheitseigentümer.

Das Austrian Institute of Technology (AIT) hat 51 Prozent an der oberösterreichischen Ideenschmiede Profactor übernommen. Das AIT und das Forschungsunternehmen mit Niederlassungen in Steyr und Wien hätten einander ergänzende Forschungsportfolios und in den relevanten Themenfeldern gemeinsame Kunden, betonte AIT-Aufsichtsratschef Hannes Androsch am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Steyr.

Profactor wurde im Jahr 1995 von der Vereinigung zur Förderung der Modernisierung der Produktionstechnologien in Österreich (VPTÖ) gegründet. Seit 2014 ist die Forschungsgesellschaft Upper Austrian Research des Landes Oberösterreich an dem Forschungsunternehmen beteiligt. Sie hält nun 49 Prozent an dem Unternehmen, das AIT übernimmt seine 51 Prozent von der VPTÖ und der Zukunftsakademie Mostviertel.

Bei Profactor arbeiten derzeit 75 Personen, die zuletzt einen Jahresumsatz von 7,5 Millionen Euro erwirtschafteten. Seit seiner Gründung hat das Unternehmen mehr als 1.700 nationale und internationale Forschungsprojekte abgeschlossen.

Androsch hatte bereits im Vorjahr angekündigt, dass das AIT mit Forschungseinrichtungen in den Bundesländern kooperieren wolle, um damit "Zersplitterungen in einem kleinen Land zu überwinden". Als Stärkefelder von Profactor nannte der AIT-Aufsichtsratschef digitale Assistenzsysteme, Robotik sowie additive Mikro- und Nano-Fertigung.

Durch die Zusammenarbeit mit AIT würde sich die Chance auf weitere und neue Forschungsschwerpunkte im Bereich Automatisierung, Digitalisierung und Robotik ergeben. Die AIT-Beteiligung ermögliche auch eine Anbindung von Profactor an das Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik (ACIN) der Technischen Universität (TU) Wien, mit dem das AIT seit 2016 kooperiert.

Das AIT hat mit dem Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen bereits eine Tochter in Oberösterreich. Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (ÖVP) unterstrich angesichts des internationalen Innovationswettbewerbs die Bedeutung "tragfähiger und interdisziplinärer Forschungsnetzwerke - auch über die Bundesländergrenzen hinweg".

(APA)

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