Der Bundesrat hatte das fedpol am vergangenen 27. Februar damit beauftragt, die Unregelmäßigkeiten bei der Postauto AG in einem Verwaltungsstrafverfahren zu untersuchen und zu beurteilen.
Neue Entwicklung im Schweizer PostAuto-Skandal: Wegen des Verdachts auf allfällige Zuwiderhandlungen gegen das eidgenössische Subventionsgesetz hat das Bundesamt für Polizei (fedpol) am Mittwoch bei der Schweizer Post eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Eine fedpol-Sprecherin bestätigte gegenüber der Agentur Keystone-SDA eine Meldung von blick.ch.
Die Durchsuchung finde sowohl in den Räumlichkeiten der Post wie von PostAuto statt. Ziel sei es, potenzielles Beweismaterial sicherzustellen. Der Bundesrat hatte das fedpol am vergangenen 27. Februar damit beauftragt, die Unregelmäßigkeiten bei der Postauto AG in einem Verwaltungsstrafverfahren zu untersuchen und zu beurteilen.
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hatte im Rahmen einer ordentlichen Revision festgestellt, dass die Postauto Schweiz AG seit 2007 Gewinne im abgeltungsberechtigten regionalen Personenverkehr erzielt und diese zwischen 2007 und 2015 in andere Geschäftsfelder umgebucht hat.
Im Juni war Postchefin Susanne Ruoff zurückgetreten. Es gebe zwar keine Beweise, dass Ruoff von den Tricksereien gewusst habe. Sie übernehme aber "selbstverständlich die Gesamtverantwortung", hieß es damals in einer Mitteilung.
(APA/SDA)