Ikea investiert 70 Mio. Euro in neues Logistikzentrum in Wien-Strebersdorf

(c) Ikea
  • Drucken

Der Möbelriese lässt die Baumaschinen in Wien-Strebersdorf auffahren. 75 neue Jobs sollen dort entstehen.

In Strebersdorf sind die Baumaschinen bereits aufgefahren. An der Adresse Vohburggasse/Scheydgasse entsteht in den kommenden Monaten das neue Ikea-Logistikzentrum. Das Unternehmen investiert mehr als 70 Millionen Euro in das Projekt. Schon ab Herbst 2019 sollen von hier aus Ikea-Kunden in ganz Österreich beliefert werden.

"Seit Ende August liegen alle Genehmigungen vor, jetzt haben vorerst die Baumaschinen das 'Sagen'", so IKEA Construction Manager Robert Charuza. Auf einer Nettofläche von rund 50.000 Quadratmetern (verteilt über zwei Stockwerke) wächst – direkt an der Donauuferautobahn – das Gebäude. Wenn es fertig ist, werden dort – im ersten Schritt – 75 Mitarbeiter einen neuen Job finden. Aber noch ist die Rekrutierung nicht angelaufen, dafür ist es noch zu früh.

Multifunktionales Gebäude

Das Logistikzentrum Strebersdorf  dient einerseits als Lager,  andererseits erfolgen von Strebersdorf aus künftig alle Direktlieferungen an Kunden im Wiener Raum. Wer also online oder in einem Ikea- Einrichtungshaus eine Lieferung bestellt, bekommt seinen Einkauf dann innerhalb von 24 Stunden von Strebersdorf aus geliefert. Auch ist in diesem Logistikzentrum auch noch eine Abholstation integriert, von der aus Kunden online bestellte Ware selbst abholen können.

Rund 70 Millionen Euro investiert Ikea in die Errichtung dieses Logistikzentrums. Wenn es fertig ist, werden 42 moderne Laderampen für die Spediteure, die die Ware bringen, und für die Lieferanten, die sich auf den Weg zu den Kunden machen, zur Verfügung stehen.

"Wir möchten näher an die Kunden rücken", hatte IKEA Österreich Country Managerin Viera Juzova bei einer Veranstaltung im Juli gesagt. Das Ikea-Logistikzentrum Strebersdorf sei ein Schritt in diese Richtung, schließlich wohne der Großteil der Ikea-Kunden im Osten Österreichs, rund um die wachsende Hauptstadt Wien. Das zunehmende Onlinegeschäft, aber auch das sich ändernde Konsum- und Mobilitätsverhalten machen eine Veränderung der Distributionswege nötig. Das begehrte Möbel ist immer öfter "nur einen Mausklick entfernt".

Das Lager im oberösterreichischen Wels, von dem bisher die Kundendirektlieferungen erfolgen, platzt längst aus allen Nähten. Sobald der neue Standort in Betrieb geht, kann sich Wels wieder auf sein eigentliches Geschäft konzentrieren: die Versorgung der Einrichtungshäuser mit Ware.

(red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.