Unbefriedigende Umsätze - Leifheit-Chef Radke muss gehen

Das Geschäft mit Wäschespinnen, Reinigungsprodukten und Bügelbrettern läuft nicht so wie gewünscht. Leifheit trennt sich deshalb vom Chef.

Der Chef des Haushaltswaren-Herstellers Leifheit muss gehen. Der Aufsichtsrat habe Thomas Radke mit sofortiger Wirkung abberufen und freigestellt, teilte das deutsche Unternehmen am Montag in Nassau an der Lahn (Rheinland-Pfalz) mit. Ein Nachfolger soll noch heuer gefunden werden. Eigentlich wäre Radke noch bis Ende 2019 im Amt gewesen. Leifheit sprach von "unbefriedigenden Umsätzen".

Erst kürzlich hatte das Unternehmen, das unter anderem Wäschespinnen, Reinigungsprodukte und Bügelbretter herstellt, seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert und von einem Umsatzwachstum von nur noch 2,5 bis 3,5 Prozent gesprochen. Als Grund nannte Leifheit eine schwache Nachfrage für elektrische Geräte zur Reinigung von Oberflächen. Nun werden mit 236,8 Millionen Euro lediglich noch Erlöse auf dem Niveau des Vorjahres angepeilt.

Die Abberufung Radkes führe zu Rückstellungen für Personalaufwendungen, so das Unternehmen. Dies schmälere das erwartete operative Ergebnis. Radke war seit 2014 Leifheit-Chef; davor war er beim Schreibwarenhersteller Herlitz tätig. Leifheit ist börsenotiert. Die Aktie notiert auf einem Fünfjahrestief. Sie ist im bisherigen Jahresverlauf schon um mehr als 40 Prozent gefallen.

(APA/dpa)

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