Industrie-Großschäden machen Versicherer Talanx zu schaffen

Eine Häufung von Groß- und anderen Schäden bei Industriekunden zwingt den Versicherer Talanx zur Senkung seiner Gewinnprognose.

Talanx geht für 2018 nun von einem Ergebnis von rund 700 Millionen Euro aus, teilte die Nummer drei unter den deutschen Versicherungskonzernen am Montagabend in Hannover mit. Das wären 150 Millionen weniger als bisher geplant. Die versprochene Dividende von mindestens 1,40 Euro je Aktie sei aber nicht in Gefahr. Talanx ist auf die Industrieversicherung spezialisiert und hat dort in Deutschland hohe Marktanteile. Im Sommer hatte der neue Vorstandschef Torsten Leue eine Häufung von Feuerschäden beklagt, aber an der Prognose festgehalten.

Für das nächste Jahr stellte Talanx eine Gewinnsteigerung auf 900 Millionen Euro für den Konzern in Aussicht. Dann soll die Industrie-Feuerversicherung eine schwarze Null abliefern, ein Jahr später Gewinn erwirtschaften.

In der Industrieversicherung insgesamt habe Talanx allein im dritten Quartal mehr als 100 Millionen Euro Verlust vor Steuern geschrieben, hieß es in der Mitteilung. Mit Großschäden von mehr als 260 Millionen Euro sei das Budget für das gesamte Jahr in diesem Bereiche bereits Ende September aufgebraucht. Talanx will die Ergebnisse für die ersten neun Monate am 12. November vorlegen.

(Reuters)

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