Reifenhersteller Goodyear verlässt Venezuela

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Eine ganze Reihe von US-Unternehmen haben Venezuela bereits verlassen, darunter General Motors und Kellogg's. Nun zieht sich auch Reifenhersteller Goodyear zurück.

Angesichts der schweren Wirtschaftskrise in Venezuela stellt der US-Reifenhersteller Goodyear seine Produktion in dem südamerikanischen Land ein. "Wir wollten die Produktion aufrecht erhalten, aber die wirtschaftlichen Bedingungen und die US-Sanktionen haben es unmöglich gemacht", teilte der Konzern am Montag der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit.

In den vergangenen Jahren haben bereits eine ganze Reihe von US-Unternehmen das Land verlassen, darunter General Motors und Kellogg's. Die Firmen kommen kaum noch an Rohstoffe und leiden außerdem unter den Wirtschaftssanktionen, die Washington gegen den Führungszirkel um den autoritären Präsidenten Nicolás Maduro verhängt hat.

Venezuela steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Aus Devisenmangel kann das ölreichste Land der Welt kaum noch Lebensmittel, Medikamente oder Dinge des täglichen Bedarfs einführen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für das laufende Jahr mit einer Inflationsrate von 1,37 Millionen Prozent. Zudem dürfte die Wirtschaftsleistung 2018 um 18 Prozent sinken.

(APA/dpa)

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