Wo die Immobilienpreise am stärksten steigen

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Der ungebrochen starke Wunsch nach den eigenen vier Wänden treibt die Preise in Österreich. In sechs Bundesländern gibt es bei den neuen Häusern Preissteigerungen von mehr als fünf Prozent.

Die Preise für Immobilien zeigen heuer wieder nach oben: Im ersten Halbjahr haben die Angebotspreise auf Internetportalen spürbar angezogen - für neue Wohnungen wurde im Schnitt um 4,4 Prozent mehr verlangt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, für neue Häuser um 4,7 Prozent mehr. Gebrauchte Wohnungen verteuerten sich sogar um knapp fünf Prozent, wie das Portal ImmobilienScout24 analysierte.

Der hierzulande ungebrochen starke Wunsch nach einer eigenen Immobilie treibt die Preise. Im ersten Halbjahr legte die Nachfrage laut Internetportal ImmobilienScout24 um sieben Prozent zu. "In Zeiten schwächerer wirtschaftlicher Entwicklung und niedriger Zinsen gilt die Immobilie vielen als sicherster Hafen", teilte der Österreich-Chef des Unternehmens, Christian Nowak, mit.

  • Eine neue Wohnung, die im Schnitt 80 Quadratmeter groß war, kostete heuer im ersten Halbjahr durchschnittlich 346.000 Euro
  • ein neues Haus (122 Quadratmeter) rund 348.000 Euro
  • eine gebrauchte Wohnung (mit im Schnitt 82 Quadratmetern) rund 266.000 Euro.

Das geht aus dem aktuellen Immobilienpreisindex ImmoDEX 2016 hervor, der sämtliche Angebotspreise auf den Portalen Immobilien.net bzw. ImmoScout24 abbildet.

Besonders kräftig gestiegen sind die Preise für neue Wohnungen heuer im ohnehin bereits hochpreisigen Salzburg und in Vorarlberg:

In Kärnten und der Steiermark blieben zwar die Preise für Wohnungen mehr oder weniger auf Vorjahresniveau, dafür verteuerten sich dort neue Häuser empfindlich:

In Kärnten kostete ein neues Haus im Schnitt 273.000 Euro (125 Quadratmeter) und ein gebrauchtes mit durchschnittlich 197 Quadratmetern 348.000 Euro (plus 6,2 Prozent).

Für Immobilien in den Speckgürteln größerer Städte sollte heuer deutlich mehr bezahlt werden als im ersten Halbjahr 2015. So lag der Preis für ein Haus in Graz-Umgebung um 10,8 Prozent über dem Vorjahreswert - im Schnitt waren dort für 122 Quadratmeter 312.400 Euro zu berappen. In Wien-Umgebung sollten mit durchschnittlich 398.000 Euro für 128 Quadratmeter um 10 Prozent mehr auf den Tisch gelegt werden als noch vor einem Jahr. In Krems-Land wiederum verteuerten sich gebrauchte Wohnungen um 11,3 Prozent auf durchschnittlich 115.000 Euro (69 Quadratmeter) und in Wiener Neustadt bekam man ein neues Haus mit 110 Quadratmetern um im Schnitt 272.000 Euro (plus 10,2 Prozent).

Auffallend war heuer die Preisentwicklung bei fast allen Immobilienarten in der niederösterreichischen Landeshauptstadt - mit einem Plus von 9,9 Prozent bei gebrauchten Wohnungen (auf im Schnitt 129.000 Euro für 85 Quadratmeter), von 10,2 Prozent bei neuen Wohnungen (132.000 Euro für 69 Quadratmeter) sowie von 7,5 Prozent bei gebrauchten Häusern (388.000 Euro für 218 Quadratmeter).

Wien: 1,26 Mio. Euro für 131 Quadratmeter

Auch in Wien kletterten die Preise nach einer kurzen Zeit der Stabilisierung - vor allem in der Innenstadt. Eine gebrauchte Wohnung wurde dort im Schnitt um 1,26 Millionen Euro (für 131 Quadratmeter) angeboten - ein Plus von 9,4 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Im 17. Bezirk (Wien-Hernals) stiegen die Preise für neue Häuser mit einem Plus von sechs Prozent wienweit am deutlichsten. 165 Quadratmeter kosteten 807.000 Euro.

(APA/dpa)

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