Bankkonto mit Video-Chat eröffnen

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Die Erste Bank und die Sparkassen führen die Video-Identifizierung von Neukunden ein. Man benötigt dafür nur einen amtlichen Lichtbildausweis, auch der Führerschein reicht.

Neukunden der Erste Bank und Sparkassen können sich ab sofort via Video identifizieren. Die Finanzmarktaufsicht erst hat das Verfahren genehmigt, teilt die Bank in einer Aussendung mit. Mit Hilfe von IDnow Video-Ident können sich Bankkunden direkt über einen Video-Chat identifizieren lassen und sparen sich damit den Weg in die Filiale. Die Eröffnung eines Girokontos soll damit einfacher und schneller möglich sein. Die Anmeldung ist sowohl am PC als auch mobil über Smartphones oder Tablets möglich. Man benötigt dafür nur einen amtlichen Lichtbildausweis, um in wenigen Minuten per Video-Chat die Identifikation abzuschließen. Eine Besonderheit für Österreicher ist, dass neben Reisepass und Personalausweis auch der Führerschein für die Video-Identifizierung zugelassen ist.

„Wir sind damit die erste österreichische Großbank, die das drei Wochen nach der Zulassung für Neukunden anbietet“, sagt Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank. In anderen Ländern wie z.B. Deutschland war dieses Verfahren bereits länger zugelassen, was fintechs ermöglichte, diese einfache Identifikationsmethode auch hierzulande anzubieten. „Damit fällt also auch ein entscheidender Wettbewerbsvorteil von fintechs weg“, so Schaufler. Banken war das bisher in Österreich nicht erlaubt.

Bei Online-Eröffnungen von Girokonten gab es im letzten Jahr in der Sparkassengruppe einen Zuwachs von 40 Prozent. Diese Steigerung beim Online-Anteil zeige, dass der Markt für die Video-Legitimation überreif ist. Tablets, Smartphones und beinahe jedes Notebook sind mit einer Kamera ausgestattet und damit wird der Bankwechsel dank des neu zugelassenen Verfahrens in Österreich jetzt noch schneller und einfacher.

(red.)


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