Tiroler Arbeiterkammer warnt vor "Internet-Abzockfirma"

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Bei der Arbeiterkammer meldeten sich täglich Betroffene, die mit einem vorgetäuschten Vollstreckungstitel unter Druck gesetzt würden.

Die Tiroler Arbeiterkammer (AK) hat am Freitag vor einer "Internet-Abzockfirma" gewarnt. In einem Schreiben einer angeblichen Inkassoabteilung wird einer Forderung in Höhe von 750 Euro mit Zwangspfändung, Hausbesuch und Schlüsseldienst Nachdruck verliehen, berichtete die AK in einer Aussendung. Die Konsumentenschützer rieten, keinesfalls der Zahlungsaufforderung nachzukommen.

Diese stamme von der angeblichen "Inkassoabteilung Steinbach & Partner". Bei der AK meldeten sich täglich Betroffene, die mit einem vorgetäuschten Vollstreckungstitel unter Druck gesetzt würden. Unter anderem sei dem Schreiben zu entnehmen, dass gegen die Betroffenen ein Vollstreckungstitel bei Gericht erwirkt worden sei. Zudem werde ein Termin für den Besuch des "Inkasso-Teams" genannt.

Anmeldung auf Website "routenplaner-maps.com"

Die Forderungen werden laut AK mit Anmeldungen für einen Routenplaner erklärt, etwa auf der Webseite "routenplaner-maps.com". Diese sei den Konsumentenschützern schon lange bekannt. Dabei handle es sich um eine "Internetabzocke bzw. Abo-Falle" der "Web2go Solution GmbH", hieß es. Wer sich auf der Seite registriert, erhalte eine Forderung über 500 Euro für 24 Monate. Dafür gebe es jedoch keinen Rechtsgrund.

Die Konsumentenschützer der AK Tirol wiesen am Freitag darauf hin, "dass keine Zahlungsverpflichtung besteht, auch dann nicht, wenn auf derart unseriöse Art und mit unhaltbaren 'Drohungen' verbundenen angeblichen Konsequenzen gedroht wird". Weder könnten Gegenstände abtransportiert noch ein Schlüsseldienst beauftragt werden. Keinesfalls sollen Betroffene Zahlungen leisten, vielmehr sollen derartige Drohschreiben an Polizei oder Staatsanwaltschaft weitergeleitet werden.

(APA)

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