Hickhack um Haltbarkeitsfristen bei Butter zwischen Greenpeace und Spar

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Teebutter in der Verpackung real butter in the packing BLWX079901 Copyright xblickwinkel McPhotoximago/blickwinkel
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Der Handelskonzern hatte die Vorwürfe der NGO bezüglich Bio-Butter dementiert. Greenpeace beruft sich jedoch auf Codes auf den Verpackungen.

Die Handelskette Spar hat auf die von Greenpeace publizierte Umfrage zu Mindesthaltbarkeitsdaten mit einer Stellungnahme reagiert. So wurde eine Aussage bezüglich der Bio-Butter, wonach hier die Haltbarkeitsfristen je nach Packungsgröße unterschiedlich seien, von der Handelskette zurückgewiesen. Mindesthaltbarkeitsdaten sind Qualitätsgarantien der Hersteller und werden nicht wie von Greenpeace behauptet vom Handel verlangt, entgegnete der Handelskonzern. Sie werden vom Hersteller festgelegt und orientieren sich daran, bis zu welchem Datum der Hersteller noch alle qualitativen Kriterien Die NGO berief sich jedoch auf Codes auf den Verpackungen, die genau das belegen würden.

Greenpeace führte besagte Bio-Butter als ein Beispiel für unterschiedliche "Haltbarkeitsfristen" an: "Die 250-Gramm-Packung lässt Spar mit einer Frist von 55 Tagen versehen, die 125-Gramm-Packung hingegen mit 60 Tagen", hieß es in der Aussendung vom Dienstag. Spar schrieb, dass die Behauptung unterschiedlicher Haltbarkeitsfristen je nach Packungsgröße schlichtweg falsch sei.

Greenpeace beruft sich jedoch anhand zweier Fotoaufnahmen, die der APA vorliegen, darauf, dass ein Code auf den Verpackungen den Tag der Produktion angibt, womit die Differenz bei den Fristen feststellbar sei.

"Ich verlange von Spar eine Entschuldigung. Es ist inakzeptabel, einer wissenschaftsbasierten Organisation Populismus vorzuwerfen", sagte zudem Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace Österreich, nachdem Spar zur Aussendung der NGO schrieb, dass es sich hier um eine "populistische Kampagne, die mit falschen Tatsachen agiert" handeln würde.

(APA)

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