Bereits 45 Länder von Fipronil-Eier-Skandal betroffen

AFP (JOHN THYS)
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Der Fipronil-Skandal wird heute Dienstag erstmals Thema bei einem EU-Ministertreffen sein. Nach den bisherigen Ermittlungen gelangte das Insektengift in Eier, weil es unerlaubterweise zur Reinigung von Ställen eingesetzt wurde.

Von dem Skandal um mit Fipronil belastete Eier sind mittlerweile 45 Länder betroffen, nachdem bis Dienstag 26 der 28 EU-Staaten gemeldet hatten, dass bei ihnen mit dem Insektengift verunreinigte Eier oder Eierprodukte aufgetaucht sind. Hinzu kamen Meldungen von 19 Nicht-EU-Staaten.

In der Europäischen Union seien bis zuletzt lediglich Litauen und Kroatien nicht betroffen gewesen, bestätigte die zuständige EU-Kommissionssprecherin Anca Paduraru. Zu den betroffenen Nicht-EU-Ländern zählten mittlerweile auch die USA, Russland, Südafrika und die Türkei.

Der Fipronil-Skandal ist an diesem Dienstag erstmals Thema bei einem EU-Ministertreffen. Der für Lebensmittelsicherheit zuständige EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis soll bei Gesprächen der EU-Agrarminister in der estnischen Hauptstadt Tallinn über die aktuelle Lage und die jüngsten Entwicklungen informieren.

Nach den bisherigen Ermittlungen gelangte das Insektengift in die Eier, weil es unerlaubterweise zur Reinigung von Ställen eingesetzt wurde. Seit dem Bekanntwerden des Skandals wurden bereits riesige Mengen an Eiern vernichtet - obwohl Experten angesichts der meist sehr geringen Fipronil-Rückstände nicht von einer akuten gesundheitlichen Gefährdung der Verbraucher ausgehen.

(APA/dpa)

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