Airlines verlangen bis zu 407 Euro für eine Sitzplatzreservierung

Passagiere in einem Flugzeug iblbej04034260 jpg
Passagiere in einem Flugzeug iblbej04034260 jpg(c) imago/imagebroker (imago stock&people)
  • Drucken

Eine deutsche Plattform hat die Kosten für Sitzplatzreservierungen untersucht. Vor allem die Plätze bei den Notausgängen sind besonders begehrt und Reservierungen dafür nicht billig.

Kunden, die ihren Sitzplatz bei der Buchung online reservieren wollen, werden dafür kräftig zur Kasse gebeten. Eine Untersuchung zu den Zusatzgebühren der wichtigsten internationalen Airlines Richtung Asien und Australien in der Economy Class brachte zutage, dass nur noch bei vier Gesellschaften - Asiana, Oman Air, Qatar Airways und Thai Airways - eine Sitzplatzreservierung grundsätzlich kostenlos ist. Andere Airlines wie Lufthansa und Condor verlangen dafür stets eine Gebühr. Die Untersuchung wurde von der Plattform Reise & Preise über die wichtigsten internationalen Airlines Richtung Asien und Australien in der Economy Class durchgeführt.

Überprüft wurde die Preisgestaltung am Beispiel eines Fluges von Frankfurt nach Bangkok und zurück. Hier berechnet Condor für die Reservierung 40 Euro, Lufthansa nimmt 70 Euro und Swiss sogar 90 Euro für Familien, die besonders auf Sitzplatzreservierungen angewiesen sind.

XL-Plätze richtig teuer

Kompliziert wird die Sachlage bei den Airlines, die mehrere Ecomomy-Ticket-Variationen anbieten: Bei einigen ist dann nur bei den billigen Tarifen die Reservierung kostenpflichtig. Emirates verlangt im »Saver«-Tarif beispielsweise stolze 100 Euro, weil sich die Gebühr für den Rückflug aus vier Flugsegmenten à 25 Euro zusammensetzt. Bei anderen Gesellschaften können in den billigsten Tarifklassen gar keine Sitze reserviert werden. Da muss der Kunde mit dem vorlieb nehmen, was übrig bleibt.

Richtig teuer wird eine Reservierung für diejenigen, die auf dem langen Flug ein bisschen mehr Platz haben möchten, um die Beine auszustrecken: Die sogenannten XL-Plätze - zumeist die an den Notausgängen - werden in der Regel teuer verkauft. Die Preisspanne reichte im Test von moderaten 122 Euro bei der Air India bis zu horrenden 407 bei Etihad. Andere Fluggesellschaften wie Korean Air und Qatar Airways vergeben die Plätze an den Notausgängen wie früher nur am Check-in, weil sie sichergehen wollen, dass die Passagiere im Falle eines Falles auch dazu in der Lage wären, mitzuhelfen.

(red.)


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.