Nackteisbohrer und Spaghettiernte: Die besten Aprilscherze der Geschichte
Wenn Pinguine fliegen und Spaghetti wachsen, ist wieder 1. April: Eine Auswahl der lustigsten Aprilscherze der Geschichte.
01.04.2019 um 15:31
Wenn Pinguine fliegen und Spaghetti wachsen, ist wieder 1. April: Eine Auswahl der lustigsten Aprilscherze der Geschichte.Spaghettiernte"Der milde Winter hat zu einer außergewöhnlich üppigen Spaghetti-Ernte geführt." In einem 3-minütigen Beitrag zeigte der britische TV-Sender BBC am 1. April 1957 "Pasta-Bauern" in der Schweiz bei ihrer Arbeit. Damals waren Spaghetti in Großbritannien noch eine exotische Speise, und so geriet der Beitrag zu einem der erfolgreichsten Aprilscherze der Mediengeschichte. Zahlreiche Zuseher fragten bei der BBC an, wo sie einen Spaghetti-Busch kaufen könnten. Die Antwort des altehrwürdigen Senders: "Stecken Sie einen Spaghetti-Zweig in eine Dose mit Tomatensauce und hoffen Sie auf das Beste". >> BBC-Video
Screenshot BBC/Youtube
Auch via Radio führte die BBC ihr Publikum in die Irre. Am 1. April 1976 kündigte der Astronom Sir Patrick Moore an, dass um 9:47 Uhr dieses Tages Pluto und Jupiter in einer Linie stehen und damit kurzfristig die Schwerkraft auf der Erde beeinflussen würden. Die Zuhörer sollten zu dieser Zeit in die Luft springen, um den Effekt zu spüren. Ab 9:48 wurde der Sender von hunderten Anrufen überflutet, in denen von kurzen Schwebezuständen berichtet wurde.
Nasa
Burger King legte 1998 Fastfood-Liebhaber mit einem ganzseitigen Inserat in der Zeitung "USA Today" herein. Darin wurde ein Whopper für Linkshänder angekündigt, in dem die Zutaten um 180 Grad gedreht seien. Die tausenden Linkshänder, die sich bald darauf umsonst für den "Left-Handed Whopper" anstellten, hatten wohl nicht bedacht, dass ein Burger rund ist.
Burger King
Gravierendere Folgen hatte 2012 der Aprilscherz des israelischen Marine-Chefs Ram Rothberg. Er befahl, drei Kriegsschiffe in Haifa hätten am nächsten Tag zu einem Manöver vor der italienischen Küste auszulaufen. Nach hektischen nächtlichen Vorbereitungen erfuhren die Besatzungen dann, dass Rothberg sie auf den Arm genommen hatte. Das Militär kündigte Konsequenzen aus dem Vorfall an.
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Die Zeitung "Parisien" schockte 1986 die Bewohner der französischen Hauptstadt mit der Ankündigung, der Eiffelturm werde abgebaut und im Disneyland Paris, für das gerade die Bauarbeiten begannen, wieder aufgebaut. An der freien Stelle werde ein Stadion für die Olympischen Spiele 1992 entstehen (für die dann übrigens ohnehin Barcelona den Zuschlag erhielt).
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1962 verkündete der damals einzige schwedische TV-Sender den Beginn der Farbfernseh-Ära. Man müsse dafür nur einen Nylon-Strumpf über das Gerät ziehen - das Gewebe breche das Licht derart, dass aus einem schwarz-weißen Bild ein farbiges werde. Tausende Schweden sollen daraufhin Strümpfe über ihre Fernseher gespannt haben. Tatsächlich mussten sie noch bis 1970 auf das Farbfernsehen warten.
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Von einer neu entdeckten Tierart berichtete 1995 das Discover Magazine. Der "Heißköpfige Nackteisbohrer" ("hotheaded naked ice borer") sei ein maulwurfartiges Tier, das in der Antarktis Pinguine jage. Mit seinem bis zu 43 Grad heißen Kopf schmelze es Tunnel ins Eis, in die die Pinguine stürzten. Noch nie zuvor in seiner Geschichte bekam das Magazin so viele Leserbriefe - darunter sollen mehrere Anfragen von Zoos gewesen sein, die sich ein Exemplar des Pinguin-Killers sichern wollten.
Discover Magazine
Apropos Pinguine: 2008 zeigte die BBC Bilder von fliegenden Pinguinen. Das aufwendig produzierte Video wurde von Monty-Pythons-Star Terry Jones präsentiert.>> BBC-Video
Screenshot Youtube/BBC
Die britische Zeitung "Guardian" veröffentlichte 1977 eine Beilage über einen "touristischen Geheimtipp" - die Inselgruppe "San Serriffe" im Indischen Ozean, deren Hauptinsel die Form eines Semikolons habe. Reisebüros beschwerten sich später bei der Zeitung, dass sie Kunden aufklären mussten, dass das Urlauberparadies gar nicht existiert.
Guardian
2013 kündigte Google die Schließung der Videoplattform YouTube an. Der Dienst habe seine Aufgabe erfüllt, er sei nur als mehrjähriger Video-Wettbewerb gedacht gewesen. Dafür werde es ein neues Angebot geben: "Google Nose", der Gerüche erkennen könne.
(c) REUTERS (ERIC GAILLARD)
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