Judenfeindlichkeit an der Alma Mater

Antisemitismus prägte die Unis in der Zwischenkriegszeit.

Das universitäre Milieu der Zwischenkriegszeit war in Mitteleuropa vom Antisemitismus geprägt: Judenfeindliche Artikel in der studentischen Presse, die Forderung nach einem Numerus clausus, Krawalle gegen jüdische Hörer und Hörerinnen sowie die Einführung einer antisemitischen Sitzordnung gehörten in den Dreißigerjahren zum universitären Alltag in vielen europäischen Staaten.

Ein Workshop des Wiesenthal-Instituts für Holocaust-Studien (VWI) in Wien stellte einerseits die Träger, Formen und Motivlagen des universitären Antisemitismus in der Zwischenkriegszeit, andererseits aber auch die jüdische und nicht jüdische Gegenwehr ins Zentrum der Diskussionen. Besonders interessant sind die transnationalen Aspekte.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.04.2016)

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