Schergen der Pinochet-Diktatur wollen Schadenersatz

Augusto Pinochet
Augusto PinochetEPA
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Sie seien einer Gehirnwäsche unterzogen worden, um danach Landsleute zu töten und zu misshandeln, meint ein ehemaliger Soldat.

Etwa 400 einstige Soldaten aus der Zeit der Pinochet-Diktatur in Chile wollen Schadensersatz vom chilenischen Staat. Sie seien die "ersten Opfer" der Diktatur gewesen, sagte Marcelo Sanhueza als Vorsitzender eines Zusammenschlusses einstiger Wehrpflichtiger dem Radiosender Corporativa. Die Ex-Soldaten verlangen demnach, als "Opfer einer Politik eines Schreckensstaates" anerkannt zu werden.

Während der Militärdiktatur (1973 bis 1990) von Augusto Pinochet wurden etwa 3200 Menschen getötet und mehr als 38.000 gefoltert. Ein Ex-Soldat, Jaime Fica, sprach von einer regelrechten "Gehirnwäsche" für die Soldaten, damit diese danach ihre Landsleute töten oder misshandeln. Ein anderer sagte, dies habe ihn sein Leben lang verfolgt.

(APA/AFP)

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