Fußball: Martin Harnik steht wieder im Lauftraining

Martin Harnik
Martin Harnik(c) GEPA pictures (Gepa Pictures/ Felix Roittner)
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Der Werder Bremen-Legionär hat seine langwierige Knöchelverletzung überstanden und meinte: "Das Laufen hat schon ganz gut geklappt". Wo Harnik in der Rückrunde spielen wird, ist offen.

Österreichs Teamspieler Martin Harnik hat auf dem Weg zum Comeback einen ersten Teilerfolg verbucht. Der 21-jährige Offensivspieler von Werder Bremen begann am Dienstag wieder mit dem Lauftraining. "Das Laufen hat schon wieder ganz gut geklappt. Es sieht wieder ganz gut aus", äußerte sich der junge Österreicher auf der Vereins-Homepage des Vizemeisters.

Harnik hatte sich am 11. Oktober beim enttäuschenden 1:1 auf den Färöern einen Anriss des mittleren und vorderen Außenbandes im linken Sprunggelenk zugezogen, zudem verzögerte ein Knochenödem ("Es hat sich Flüssigkeit im Gelenk gesammelt und der Knochen ist aufgequollen wie ein Schwamm") zuletzt den Heilungsprozess. Aus einer vorausgesagten zwei- bis dreiwöchigen Pause ist deshalb auch eine schon fast zweimonatige Auszeit geworden.

Bremen, Bielefeld oder Köln?

Neben der Behandlung bei DFB-Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (auch mit homöopathischen Mitteln) ließ sich Harnik den Fuß einrenken sowie geradestellen und unterzog sich einer Röntgenstrahlen-Therapie, um die Flüssigkeit aus dem Gelenk zu bekommen. Nun will der 15-fache ÖFB-Teamspieler (zwei Tore) das Training täglich steigern. "Mein Ziel ist es, pünktlich zur Vorbereitung auf die Rückrunde wieder voll bei den Profis anzugreifen", sagte Harnik. Ob er nach der Winterpause aber tatsächlich wieder ins Werder-Dress schlüpfen wird, scheint ungewiss, sowohl Arminia Bielefeld als auch der 1. FC Köln sollen an einem Leihgeschäft interessiert sein, auch wenn das Interesse der Arminia etwas erkaltet ist, Dort ist man angeblich eher auf der Suche nach einem Zentrumsstürmer, während der Österreicher eher auf dem linken Flügel zuhause ist. Die Freigabe soll Harnik aber nach eigenen Angaben schon erhalten haben.

Unabhängig von seiner Verletzung war es für Harnik bisher eine mehr als verkorkste Saison. Die reinen Zahlen sind ernüchternd: Im Spiel gegen Mönchengladbach wurde Harnik in der 70. Minute eingewechselt. Das sind die einzigen 20 Bundesliga-Minuten für den ÖFB-Spieler (15 Spiele/2 Tore) in der ganzen bisherigen Saison. Das Gefühl des Durchspielens kennt Harnik nur von den Bremer Amateuren: In der dritten Liga durfte der Österreicher zweimal 90 Minuten spielen, dabei gelang ihm ein Tor.

(APA)

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