2008 wird der Umsatz im Lebensmittel- Einzelhandel in Österreich um 3,5 Prozent wachsen. Die Branche ist fest in Händen von Rewe, Spar und Hofer - das kann zu steigenden Preisen führen.
Der Lebensmitteleinzelhandel wird auch im laufenden Jahr nach einer Prognose von RegioPlan Consulting seinen Umsatz deutlich steigern können. Konnte im Vorjahr mit plus 3,9 Prozent das höchste Umsatzwachstum seit 2001 verzeichnet werden, wird für das laufende Jahr ein Anstieg um 3,5 Prozent erwartet. Konkret belief sich der Umsatz 2007 auf 16,26 Milliarden Euro, 2008 soll er auf 16,83 Milliarden Euro klettern.
Kunden kaufen mehr Produkte teurer
Die Umsatzzuwächse im Lebensmittelhandel sind laut RegioPlan auf drei Faktoren zurückzuführen:
- Steigende Preise
- Höherer Konsumenten
- Mehr Non-Food-Produkte
Vor allem die Diskonter setzten auf so genannte "Schnelldreher". Das sind Produkte, die sehr schnell verkauft werden und daher nur kurz im Regal stehen.
Die Dominanz der großen drei wächst
Die drei Marktführer Rewe, Spar und Hofer konnten ihre Dominanz weiter ausbauen. Zusammen dominieren sie bereits 77 Prozent des heimischen Marktes. Der Leiter des Consultings bei RegioPlan, Michael Oberweger, gab zu bedenken, dass "mit einer steigenden Marktkonzentration weniger Anbieter auch deren Einfluss steigt, ihre Preisspannen erhöhen zu können". Oberweger: "Tendenziell geht es schon in die Richtung, dass bei höherer Marktkonzentration auch die Preise ansteigen".
(Ag./Red.)