Generationswechsel: Auch Kukacka beendet Politkarriere

(c) AP (Ronald Zak)
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Der VP-Abgeordnete Helmut Kuckacka wechselt in die Privatwirtschaft. Ein entsprechender Schritt war schon einige Zeit lang geplant und kommt nicht überraschend.

Der ÖVP-Nationalratsabgeordnete Helmut Kukacka (62) zieht sich aus der Politik zurück und wechselt in die Privatwirtschaft. Er bestätigte einen Bericht der Tageszeitung "Österreich", wonach er bei der Nationalratswahl nicht mehr antreten werde. In seinem neuen Beruf will er sein "verkehrspolitisches Know-How einbringen", sagte er am Mittwoch gegenüber der APA. Kukacka hätte ohnehin mit Mitte der regulären Legislaturperiode sein Amt niedergelegt."Ich bin einer der am längsten dienenden Politiker", begründete Kukacka seinen Schritt, den er bereits dem oberösterreichischen Landeshauptman Josef Pühringer (V) mitgeteilt habe. Bereits bei der letzten Aufstellung des ÖVP-Klubs sei klar gewesen, dass Kukacka nicht die ganze Legislaturperiode Abgeordneter sein wird. Der Abschied falle nicht sehr leicht: "Ich war gerne und mit Engagement und Leidenschaft in der Politik."

Der gebürtige Linzer begann seine politische Karriere 1972 als Referent der Landesparteileitung der ÖVP Oberösterreich. 1977 wurde er Landesparteisekretär. 1979 zog Kukacka in den oberösterreichischen Landtag ein, 1986 bis 1987 war er Mitglied der dortigen Landesregierung. Mit dem Amt des ÖVP-Generalsekretärs (1987 bis 1990) erfolgte der Sprung in die Bundespolitik. Von 2003 bis 2007 war Kukacka Staatssekretär im Verkehrsministerium, zuletzt schwarzer Fraktionsführer im Innenministeriums-Untersuchungsausschuss.

Auch in der Privatwirtschaft, in die er nun wieder wechseln will, hat sich Kukacka bereits seine Sporen verdient: Von 1992 bis 1999 war der studierte Wirtschaftswissenschafter Geschäftsführer der Firma Ecomedia-Kommunikationsforschungs GesmbH, von 1995 bis 2003 Verlagsleiter des "Neuen Volksblattes".

(APA)

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