Im November wurden um 0,9 Prozent weniger Darlehen ausgegeben als im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Die Kreditvergabe der Banken in der Eurozone ist im November abermals geschrumpft. Insgesamt reichten die Geldhäuser 0,9 Prozent weniger Darlehen aus als im Vorjahresmonat, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet.
Die EZB hat im Oktober ihr Wertpapierkaufprogramm gestartet, mit dem die Darlehensvergabe angekurbelt werden soll. Sie kaufte zunächst Pfandbriefe und stieg jüngst auch in den Erwerb von Kreditverbriefungen ein.
Das Wachstum der für die Zinspolitik der EZB wichtigen Geldmenge M3 lag im November bei 3,1 Prozent. Fachleute hatten mit einem Anstieg um 2,6 Prozent gerechnet. Im gleitenden Dreimonatsdurchschnitt (September bis November) erhöhte sich M3 um 2,7 Prozent. M3 umfasst unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten, kurzfristige Geldmarktpapiere sowie Schuldverschreibungen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit. Eine stark wachsende Geldmenge signalisiert eine potenzielle Inflationsgefahr.
(APA/Reuters)