Österreichs Kommunalkredit und Dexias Probleme

Dexia Kommunalkredit
Dexia Kommunalkredit(c) REUTERS (Sebastien Pirlet)
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Auch das französisch-belgische Finanzhaus Dexia gerät in Turbulenzen - und könnte über seine 49-Prozent-Beteiligung auch die heimische Kommunalkredit mitreissen. Bei Dexia verneint man derzeit Verkaufspläne.

Nach französischen Medienberichten befindet sich der französisch-belgische Staatsfinanzierer Dexia in Problemen. Wie es weiter geht, entscheidet sich am Abend im Aufsichtrat. Der belgische Staat hat angekündigt, notfalls einzuspringen, falls das Institut zu wanken beginnt. Auch Vermögensverkäufe sind im Gespräch. Dass die 49-Prozent-Beteiligung an der österreichischen Kommunalkredit oder die Mehrheit an der gemeinsamen Osteuropabank Dexia-Kom abgestoßen werden müsste, zeichnet sich nach Angaben aus informierten Kreisen nicht ab.

"Strategisches Kerngeschäftsfeld"

Schon vor dem Wochenende hat es nach APA-Informationen ein Gespräch zwischen Kommunalkredit- und Dexia-Spitzenmanagern gegeben, in dem das weitere Engagement zur strategischen Beteiligung in Österreich Thema gewesen sein soll. Demnach habe Dexia versichert, dass die Kommunalkredit ein strategisches Kerngeschäftsfeld sei. Deshalb habe Dexia vorige Woche auch für die anstehende Kapitalerhöhung bei der Kommunalkredit-Gruppe mitgestimmt.

Würden Vermögenswerte reduziert, dann sei eher an Wertpapiere gedacht, nicht aber an die Bankbeteiligung in Österreich, hieß es heute.

Zuvor hatten im Markt Gerüchte über einen möglichen Notverkauf auch von Beteiligungen die Runde gemacht. In französischen Zeitungsberichten ist von einer bevorstehenden Not-Kapitalerhöhung für die Dexia die Rede.

(APA/Red.)

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