Jose Mourinho führte Real Madrid zum 32. Meistertitel. Der Portugiese ist neben Ernst Happel und Giovanni Trapattoni erst der dritte Trainer in Europa, der in vier verschiedenen Ländern Meister wurde.
Real Madrid ist zum 32. Mal spanischer Meister. Der Rekord-Champion siegte am Mittwochabend auswärts gegen Athletic Bilbao 3:0 und ist zwei Partien vor Schluss nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Die "Königlichen" haben beim Rekord-Torverhältnis von 115:30 94 Punkte auf dem Konto, der uneinholbare Vorsprung auf den zweitplatzierten FC Barcelona beträgt sieben Zähler. Dem entthronten Titelverteidiger Barca, der seit 2008/09 dreimal in Folge Meister war, nützte am Mittwoch auch ein klarer 4:1-Heimsieg mit drei Toren Lionel Messi gegen Malaga nichts mehr.
Für Real, das vor einer Woche im Champions-League-Halbfinale an Bayern München gescheitert ist, war es der erste Meistertitel seit 2008. Der weiterhin letzte spanische Meister, der nicht Real Madrid oder FC Barcelona hieß, war 2004 Valencia.
Mourinho egalisiert Happel und Trapattoni
Jose Mourinho stellte am Mittwoch einen bisher vom Österreicher Ernst Happel und vom Italiener Giovanni Trapattoni gehaltenen Rekord ein. Der Portugiese ist erst der dritte Trainer in Europa, der Meistertitel in vier verschiedenen Ländern gewonnen hat. Mourinho schaffte dieses Kunststück in Portugal mit dem FC Porto (2003, 2004), in England mit Chelsea (2005, 2006), in Italien mit Inter Mailand (2009, 2010) und nun in Spanien mit Real Madrid.
Happel war in Österreich mit Rapid (1960) und dem FC Tirol (1989, 1990) Champion, in den Niederlanden mit Feyenoord (1969, 1971), in Belgien mit dem FC Brügge (1976, 1977, 1978) und in Deutschland mit dem Hamburger SV (1982, 1983). Trapattoni holte sich Meisterehren in Italien mit Juventus Turin (1977, 1978, 1981, 1982, 1984, 1986) und Inter Mailand (1989), in Deutschland mit den Bayern (1997), in Portugal mit Benfica (2005) und in Österreich mit Salzburg (2007).
(ag)