Facebook: Automatische Personenerkennung auf Fotos

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Facebook Automatische Personenerkennung Fotos(c) Facebook
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Facebook erkennt Personen auf Fotos von Freunden automatisch und schlägt den passenden Namen dazu vor. Datenschutzexperten kritisieren die Funktion.

Facebook hat die automatische Personenerkennung auf Fotos "in den meisten Ländern" freigeschaltet. Bisher war die umstrittene Funktion nur in den USA verfügbar. Lädt ein Nutzer ein Foto hoch, erkennt Facebook automatisch Gesichter, gleicht diese mit seiner Datenbank ab und schlägt dann Namen von Freunden vor, die der Nutzer darauf markieren soll. Bereits länger erkennt Facebook Gesichter auf Fotos ohne Namen zu nennen und fordert zum Markieren auf. 

Privatsphäre-Einstellungen "verwirrend"

Dass der eigene Name vorgeschlagen wird, lässt sich deaktivieren. Dennoch kritisieren Datenschützer die neue Funktion. Wie meistens, müssen sich Nutzer nicht aktiv dafür entscheiden, die Gesichtserkennung zu nutzen ("opt in") - vielmehr muss die Funktion nachträglich deaktiviert werden ("opt out"). Darauf wiederum weist Facebook nicht explizit hin. Mit dieser Vorgehensweise gerät Facebook immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik. "Die meisten Nutzer wissen einfach nicht, wie man die Privatsphäre-Einstellungen sicher wählt und finden das ganze System verwirrend", schreibt Graham Culey vom Sicherheitsunternehmen Sophos. "Es ist noch wesentlich schwieriger, alles unter Kontrolle zu haben, wenn Facebook Änderungen vornimmt ohne darauf hinzuweisen".

Um zu verhindern, dass der eigene Name für neue Fotos vorgeschlagen wird, muss man die entsprechende Einstellung unter Konto > Privatsphäre > Benutzerdefiniert > Freunden Fotos von mir vorschlagen deaktivieren. 

(sg)

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