Der Brite, der nach der Schlägerei mit Dereck Chisora abgetaucht war, meldet sich zurück und teilte via englischen Medien ordentlich aus. Haye erhob schwere Vorwürfe gegen das Klitschko-Lager.
David Haye ist nach einigen Tagen Funkstille wieder aufgetaucht: Der britische Boxer, der sich nach dem WM-Kampf zwischen Dereck Chisora und Witali Klitschko eine Schlägerei mit Chisora geliefert hatte, erhob gemeinsam mit seinem Trainer Adam Booth in englischen Medien schwere Vorwürfe gegen das Klitschko-Lager, vor allem gegen Manager Bernd Bönte. Der sei an dem Eklat schuld gewesen, meinte Booth, und eine Schande für das Boxen.
Bönte habe Haye provoziert und so den Streit heraufbeschworen, der Verletzte zur Folge hatte und damit endet, dass Chisora drohte, Haye erschießen zu wollen.
Diese Ansicht teilte auch Cruisergewichts-Weltmeister Marco Huck und sein Promoter Kalle Sauerland: Ihnen zufolge habe Bönte die Ohrfeige vor dem Kampf inszeniert.
Haye selbst wollte aber auch Chisora nicht aus der Schuld entlassen. "Es wäre nichts passiert, wenn er mich nicht beschimpft hätte." Die Polizei hatte den gebürtigen Simbabwer am Flughafen festgenommen und drei Stunden verhört. Haye hatte schon früh am Morgen das Weite gesucht und gab jetzt auch die Gründe dafür an: Weil Chisora im selben Hotel wie er wohnte, wollte Hayer nach den Morddrohungen nicht dort bleiben. Er sei aber jederzeit zur Kooperation mit den Behörden bereit.
(Red.)