James Bond: Bregenzer Festspiele stellen Solisten vor

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Karine Babajanyan und Sebastien Soules werden auf der Bühne stehen, wenn der Agent ihrer Majestät ins Ländle kommt. Selbst die Bars in Bregenz stellen sich auf die Dreharbeiten ein.

Die Vorbereitungen für die Dreharbeiten zum James Bond-Film "Quantum of Solace" auf der Bregenzer Seebühne laufen auf Hochtouren. Am Donnerstag präsentierten die Festspiele mit Karine Babajanyan und Sebastien Soules die "Tosca"-Solisten, die beim Dreh ab 30. April auf der Bühne stehen werden.

Der genaue Inhalt der in Bregenz geplanten Szenen blieb bis auf weiteres jedoch geheim. Produktions-Assistent Gregg Wilson verriet nur so viel: "Es wird eine sehr aufregende und spannende Situation sein". Wilson ist ein Enkel von Albert R. Broccoli, der gemeinsam mit Harry Saltzman die Bond-Filmreihe ins Leben gerufen hat. Im vergangenen Jahr habe er die "Tosca" auf der Bregenzer Seebühne gesehen und sei hingerissen gewesen.

Babajanyan und Soules, die bei den Dreharbeiten auf der Seebühne die "Tosca" und "Scarpia" darstellen werden, sind sehr "neugierig" und "aufgeregt". Man werde Szenen aus allen drei Akten spielen. Soules sagte, er gehe von viel Wartezeit aus. "Wir müssen jeden Tag zwischen 18.00 und 6.00 Uhr verfügbar sein", sagte Soules.

Bars öffnen um sechs Uhr morgens

Der kaufmännische Direktor der Bregenzer Festspiele, Franz Salzmann, bezeichnete es als "besondere Herausforderung", bereits vor dem Sommer praktisch eine komplette "Tosca"-Aufführung zu inszenieren. Zur wirtschaftlichen Bedeutung des Drehs auf der Seebühne sagte der kaufmännische Direktor: "Es werden 250 Damen und Herren vom Drehteam da sein, dazu 1.500 Statisten. Ich denke, es gibt kein Hotelbett mehr", so Salzmann. Zudem würden die Bregenzer Bars während der Drehtage um 6.00 Uhr öffnen, damit man nach Abschluss der täglichen Dreharbeiten dem Team noch etwas zu bieten habe.

Statisten sind ausgesucht

Leonhard Gmür von der Schweizer Produktionsfirma "Unicorn Media", der im Jänner das Statisten-Casting durchgeführt hat, verriet zur Szene in Bregenz, "dass es eine für den Film wichtige" sein werde. Der See werde in einer 500 Meter-Zone um die Bühne abgesperrt sein.

Derzeit verschicke man Ab- und Zusagen an die rund 5.300 Personen, die sich beim Casting bewarben. Laut Gmür beginnen ab 17. April die ersten Kostümproben für die Statisten im Festspielhaus und in einem 1.000 Quadratmeter großen Zelt auf dem Festspielparkplatz. Die Dreharbeiten werden in Feldkirch (in der Nacht auf 30. April) und auf der Seebühne (bis 9. Mai) stattfinden.

(APA)

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