Roman Wallner feiert sein Team-Comeback

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Nach Okoties Absage trägt der 27-Jährige erstmals seit September 2006 wieder das ÖFB-Dress.

KLAGENFURT (da). Eigentlich stand Roman Wallner nur auf der Liste der Ersatzspieler. Darüber allein hatte sich der 27-jährige Lask-Spieler schon gefreut, nach seinen vielen Tiefs und dem gelungenen Bundesliga-Auftakt war es für ihn auch eine besondere Form von Belohnung. Nachdem sich aber Austria-Stürmer Rubin Okotie gegen Wr.Neustadt (2:1) verletzte und Teamchef Constantini absagen musste, gibt Wallner tatsächlich sein Team-Comeback. Gegen Kamerun trägt er somit erstmals seit September 2006 wieder das ÖFB-Dress.

„Linz und Wallner – Europa wird uns um diesen Sturm beneiden!“ Mit dieser Prognose hatte Ex-Teamchef Hans Krankl einst aufhorchen lassen, doch aus dem Sturm-Duo wurde nichts. Vor allem Wallners Karriere verlief ab 2004 äußerst turbulent. Er versuchte sein Glück in Hannover, scheiterte aber in zehn Einsätzen (0 Tore) und kehrte heim. Nach Stopps bei Admira und Austria ging er 2007 wieder ins Ausland. Nach verkorksten Auftritten bei Falkirk, Hamilton, Kalamaria und Xanthi landete er vergangenen Winter beim Lask. Mit ihm hatte keiner mehr gerechnet, doch in Linz blüht Wallner neben Mayrleb und Prager wieder auf. In dieser Saison erzielte er bereits zwei Tore und steuerte fünf Assists bei, das blieb Constantini nicht verborgen.

Ob er gegen Kamerun spielen und sogar ein Tor schießen wird? Neben ihm warten die Stürmer Stefan Maierhofer und Marc Janko auf ihren Einsatz, seine Einwechslung aber ist höchst wahrscheinlich. Um Wallners letzten Teamtreffer zu finden, muss man die Archive durchwühlen. Im August 2003 schoss Wallner das bis dato letzte seiner fünf ÖFB-Tore beim 2:0 gegen Costa Rica.

Qualifikationsspiele am Mittwoch, Gruppe 7: Färöer – Frankreich (Tabelle: Serbien 18 Punkte/7 Spiele vor Frankreich 10/5, Litauen 9/7, Österreich und Rumänien je 7/6 und Färöer 1/5).

Weiters: Aserbaidschan – Deutschland (20.15h/live ARD), Norwegen – Schottland, Slowenien – San Marino, Weißrussland – Kroatien, Mexiko – USA, Trinidad & Tobago – El Salvador, Honduras – Costa Rica.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.08.2009)

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