Ermittlungen gegen Ex-VP-Landesrat Switak eingestellt

Ermittlungen gegen ExVPLandesrat Switak
Ermittlungen gegen ExVPLandesrat Switak(c) AP (Hans Punz)
  • Drucken

Die Staatsanwaltschaft konnte keine strafbare Handlung feststellen. Switak war vorgeworfen worden, zu besonders günstigen Konditionen in einer Wohnung gehaust zu haben.

In der Causa des unter anderem wegen einer angeblichen Wohnungsaffäre ins Visier der Justiz geratenen ehemaligen Tiroler ÖVP-Finanzlandesrates Christian Switak hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) nach einem mehr als einjährigen Untersuchungszeitraum das Ermittlungsverfahren eingestellt. "Es hat sich in keinem Fall bestätigt, dass eine strafbare Handlung gesetzt wurde oder ein Vorteil für ein bestimmtes Amtsgeschäft gegeben wurde", bestätigte Erich Mayer, Sprecher der WKStA, einen Bericht der Tirol-Ausgabe der "Kronen Zeitung" (Freitagsausgabe).

Switak habe "keinen Vorteil erlangt", so Mayer: "Es blieben keine Zweifel bestehen". Bezüglich des Vorwurfes an den damals für Raumordnung und Seilbahngrundsätze zuständige Landesrat, zu besonders günstigen Konditionen in der Wohnung des Zillertaler Lift-Unternehmers Heinz Schultz in Innsbruck gewohnt zu haben, sagte Mayer: "Die Wohnung war teilweise unbewohnbar, hatte schwere Baumängel und war unbeheizbar. Daher war der Preis ein niedrigerer."

Switak hatte im Dezember 2011 in der Wohnungsaffäre "politische Fehler" eingestanden, weshalb er in eine neue Bleibe umzog. Er räumte ein, dass "eine schiefe Optik bleibt". Einen Rücktritt schloss er damals trotzdem noch aus.

Am 24. Februar 2012 warf er schließlich das Handtuch, nachdem er unter anderem aufgrund von Jagdeinladungen des Zillertaler Lift-Unternehmers Heinz Schultz erneut unter Beschuss geraten war. Switak unterstrich bei seiner Rücktrittserklärung, "zu jedem Zeitpunkt rechtlich und moralisch einwandfrei agiert zu haben".

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.