Media-Analyse: 2008 mehr Tageszeitungsleser

(c) Die Presse (FABRY Clemens)
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Die jährliche Meinungsumfrage unter 16.000 Österreichern wurde am Donnerstag veröffentlicht. Die Ergebnisse: "Krone" verliert leicht, "Kurier" und "Kleine" stabil. "Standard" vor "Presse".

Die Zeitungsnutzung ist 2008 in Österreich gestiegen - und das entgegen dem kolportierten Trend, Zeitungen würden aufgrund von Online-Publikationen an Bedeutung verlieren: 72,9 Prozent der Bevölkerung lasen im vergangenen Jahr Tageszeitungen - 2007 waren es noch 70,0 Prozent gewesen. Diesen Wert veröffentlichte die „Media-Analyse", neben der Auflagenkontrolle wichtiger Index der österreichischen Zeitungslandschaft, am Donnerstag. Die Media-Analyse ist eine Meinungsumfrage; rund 16.000 Interviews wurden dafür im Laufe des Jahres 2008 österreichweit geführt. Ihre Grundgesamtheit ist die Bevölkerung ab 14 Jahren (rund 7.023.000 Personen).

Sie gibt auch die Reichweiten der Printmedien an (in Klammer je der Vergleichswert des Vorjahres): Demnach verliert die „Kronen Zeitung" auf sehr hohem Niveau (2007: 42,2%; 2008: 41,9%). „Kleine Zeitung" (11,8 Prozent) und „Kurier" (8,9 Prozent) halten ihre Werte stabil. Neu in der Wertung ist die Tageszeitung „Österreich" mit 10,0 Prozent Reichweite. Im Qualitätssektor liegt der „Standard" (5,0%; 5,5%) vor der „Presse" (3,8%; 3,4%). Das „Wirtschaftsblatt" steigert seinen Wert von 1,3 auf 1,5 Prozent.

Bei den Bundesländer-Zeitungen lagen 2008 die „Oberösterreichischen Nachrichten" (5,0%; 4,8%) voran, gefolgt von „Tiroler Tageszeitung" (stabil bei 4,4%), „Salzburger Nachrichten" (3,6%; 3,7%) und „Vorarlberger Nachrichten" (2,8%; 3,0%). Die „Neue Kärntner Tageszeitung" hält ihren Wert von 0,8 Prozent, die „Neue Vorarlberger Tageszeitung" verliert leicht (0,8%; 0,6%).

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