Austria-Sturm: 1:1 nach turbulentem Finish

Austria-Sturm: 1:1 nach turbulentem Finish
Austria-Sturm: 1:1 nach turbulentem Finish (c) dapd (Ronald Zak)
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Das Unentschieden bringt beide Teams nicht entscheidend weiter, das erklärte Saison-Ziel Europacup-Platz ist aber jeweils in Griffweite.

Austria und Sturm Graz haben sich in der 27. Bundesliga-Runde nach einer turbulenten Schlussphase 1:1 (0:0) getrennt. Der bis Samstag unter Neo-Trainer Vastic ausgemustert gewesene Linz brachte die überlegene Austria in der 89. Minute in Führung, mit der letzten Aktion des Spiels glich Sturm aber durch Weber aus (95.).

Das Unentschieden bringt beide Teams nicht entscheidend weiter, das erklärte Saison-Ziel Europacup-Platz ist aber jeweils in Griffweite. Meister Sturm ist auswärts in dieser Saison weiter sieglos.

Bei der Austria stand Linz erstmals in der Ära Vastic im Aufgebot. "Durch den Ausfall von Suttner ist für Linz ein Platz im Kader frei geworden", sagte Vastic über den vorerst pardonierten Stürmer. Bei den Fans der Austria steht Vastic aktuell nicht allzu hoch im Kurs, dafür feierten die mitgereisten Sturm-Anhänger ihren ehemaligen Liebling mit Sprechchören.

Sturm-Defensive wackelte nur selten

Vastic und Linz sahen von der Ersatzbank aus, dass die Austrianer entschlossen waren, auf das 0:2 in Mattersburg eine entsprechende Antwort zu geben. Trotz des sichtlichen Bemühens der Hausherren wackelte die Sturm-Defensive aber nur selten. Nach Grünwald-Corner streifte ein Kopfball von Dilaver über die Latte (18.), bei einem Kopfball von Ex-Sturm-Angreifer Kienast war Sturm-Goalie Gratzei zur Stelle (44.).

Ansonsten regierte auf beiden Seiten meist die Vorsicht, die Angst vor dem Verlieren war nicht zu übersehen. Die Begegnung flachte Richtung Pause immer mehr ab, Sturms einzige Chance vor dem Wechsel blieb ein von Lindner parierter Szabics-Schuss (13.).

Nach der Pause erhöhte die Austria die Schlagzahl. Bei einem Kopfball von Gorgon rettete Popchadse mit ausgestreckten Armen, der Elferpfiff blieb aber aus (53.). Auch die Abseitsentscheidung bei einem Tor von Kienast war umstritten (56.). Bei einer seiner letzten Aktionen setzte Kienast einen Volley über das Tor (61.), in der 70. Minute machte Kienast dann für Linz Platz. Die Austria-Fans reagierten mit einer Mischung aus Jubel und Pfiffen auf die Einwechslung.

Schon in der 82. Minute wäre Linz beinahe zum Matchwinner avanciert, doch Gratzei parierte den Schuss des Steirers aus kurzer Distanz. In der 89. Minute wurde Linz dann auf kuriose Art und Weise zum vermeintlichen Goldtorschützen, ein Kopfball von Jun prallte gegen den Bauch von Linz und von dort ins Tor (89.).

Sturm fand auch in den zweiten 45 Minuten bis zur Nachspielzeit nur eine echte Chance vor, Dudic scheiterte mit einem Kopfball an Lindner (66.). Mit der letzten Aktion der Partie gelang aber der glückliche Ausgleich, nach Pürcher-Pass lupfte Weber den Ball über Lindner hinweg ins Tor (95.).

(APA)

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