Schwere Schäden nach Unwetter

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Starke Regenfälle in der Nacht auf Donnerstag führten zu Überflutungen und Murenabgängen. Am stärksten betroffen war der Norden Salzburgs. Auch in Oberösterreich war die Feuerwehr im Dauereinsatz.

Wien/Apa. Auf die große Hitze der vergangenen Tage folgte in der Nacht auf Donnerstag ein schweres Unwetter, das in mehreren Bundesländern zu Überflutungen, Murenabgängen und Bränden geführt hat. Am stärksten betroffen war der Norden Salzburgs, wo die Feuerwehr 651-mal zu Überschwemmungen und Murenabgängen gerufen wurde.

Auch in Oberösterreich war die Feuerwehr im Dauereinsatz: Zu Spitzenzeiten wurden bis zu zwölf Einsätze pro Minute angenommen. Im Bezirk Ried waren manche Straßen bis zu einem Meter hoch überflutet. Auch die ÖBB-Strecke Ried-Braunau wurde unterspült und ist vermutlich noch bis Samstag gesperrt.

Im Bezirk Braunau konnte eine pflegebedürftige Frau gerettet werden: In ihrem Schlafzimmer im Erdgeschoß stand das Wasser schon bis zur Bettkante, die bettlägrige Frau konnte sich nicht selbst in Sicherheit bringen und wurde per Boot gerettet.

Auch die Obersteiermark war vom Unwetter betroffen: Hier richteten Hagel und Sturm teils massive Schäden an, am Hirschenkogel (Semmering) wurde mit 100,3 Liter/m ein neuer Regenrekord aufgestellt.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.06.2012)

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