Section Control auf A22: 45.000 Temposünder erwischt

A22 Section Control
A22 Section Control(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

Im Vorjahr wurden 34.000 Schnellfahrer von der Section Control im Kaisermühlentunnel erfasst. Dieser Wert wurde heuer bereits in den ersten sieben Monaten deutlich übertroffen.

Die Sommerzeit hat die Zahl der Temposünder im Wiener Kaisermühlentunnel auf der Donauuferautobahn (A22) rasant ansteigen lassen und neue Höchstwerte gebracht. Alleine im Rekordmonat Juli erwischte die Section Control auf dieser Strecke 20.000 Lenker bei Geschwindigkeitsübertretungen, sagte Michael Lepuschitz von der Wiener Polizei. Das ist beinahe genau so viel wie in den gesamten sechs Monaten zuvor: Von Jänner bis Juni zählte die Anlage nur rund 25.000 Vorfälle.

Auch über das gesamte Jahr gesehen ist laut Lepuschitz bereits eine enorme Zunahme absehbar. Den 45.000 Geschwindigkeitsübertretungen im Bereich der Section Control bis Ende Juli stehen 34.000 Temposünder im gesamten Jahr 2007 gegenüber. Mögliche Gründe für die hohe Zahl an Verkehrssündern sieht der Polizist in Baustellen und Touristen.

Tempo 60 als Grund für Strafzettel

Viele Urlauber fürchten Strafen wegen Tempo-Übertretungen nicht, da Strafen im Ausland erst ab 70 Euro vollstreckt werden können, erklärte Lepuschitz. Die meisten Section Control-Strafen bewegen sich zwischen 21 und 50 Euro. Laut ORF.at geht ein Großteil des Geldes an die Asfinag, insgesamt machten die Geldbußen im Vorjahr 1,2 Millionen Euro aus.

Zudem vermute er, dass die Höchstgeschwindigkeiten wegen Staus, Baustellen oder Reinigungsarbeiten routinemäßig öfter auf 60 km/h herabgestuft würden, meinte Lepuschitz. Wer die A22 als Alltagsstrecke nutze, halte sich möglicherweise nicht immer daran. Auch neue Straßenbeläge mit vermindertem Rollwiderstand seien als Ursache denkbar.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.