Laut Wahlkommission sicherte sich Präsident Vujanovic eine dritte Amtszeit. Oppositionskandidat Lekic nimmt das nicht hin.
Die montenegrinische Opposition will das vorläufige Endergebnis der Präsidentenwahlen, das die staatliche Wahlkommission am Montagabend veröffentlicht hat, nicht hinnehmen. Die Wahlstabszentrale des Präsidentschaftskandidaten Miodrag Lekic beantragte eine Neuauszählung aller Stimmzettel. Strittig dürften laut Medienberichten etwa 20.000 Stimmen sein. Als unerwartet hoch wurde auch die Zahl der ungültigen Stimmzettel - etwa 10.000 - bezeichnet.
Nach Angaben der Wahlkommission sicherte sich Amtsinhaber Filip Vujanovic den Wahlsieg mit 51,2 Prozent bzw. 161.940 Stimmen. Sein Herausforderer, Ex-Außenminister Lekic, kam demnach auf 48,79 Prozent bzw. 154.290 Stimmen.
Lekic verfehlte nach Angaben der Wahlkommission den Wahlsieg um knapp 7000 Stimmen. In der Nacht auf Montag hatten sich sowohl Vujanovic als auch Lekic zum Wahlsieger erklärt. Nach Angaben der Wahlstabszentrale des Oppositionskandidaten lag dieser mit 50,5 Prozent in Führung vor Vujanovic mit 49,5 Prozent.
(APA)