Toshiba profitiert vom iPhone-Boom

FILE - In this April 28, 2011 photo, a customer holds an iPhone at the Apple store on New York's Uppe
FILE - In this April 28, 2011 photo, a customer holds an iPhone at the Apple store on New York's Uppe(c) AP (Richard Drew)
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Toshiba liefert die Chips für das beliebte Apple-Smartphone. Das TV-Geschäft läuft dafür weniger rosig.

Der anhaltende iPhone-Boom verhilft dem japanischen Chipriesen Toshiba im laufenden Geschäftsjahr zu einem kräftigen Gewinnschub. Toshiba prognostizierte am Dienstag einen Anstieg des operativen Überschusses per Ende März 2013 um 45 Prozent auf umgerechnet rund 2,88 Mrd. Euro. Das ist mehr als von Branchenexperten erwartet. NAND-Chips von Toshiba kommen millionenfach in dem Verkaufsschlager von Apple zum Einsatz.

Der Boom überlagert das schwächelnde TV-Geschäft des letzten verbliebenen großen japanischen Chipproduzenten: Hier musste Toshiba im abgelaufenen Geschäftsjahr sogar einen Verlust einräumen. In der Sparte Digitale Produkte, zu der das LCD-Fernseher-Geschäft zählt, entstand operativ im abgelaufenen Jahr ein Minus von 271 Mio. Euro nach einem Gewinn von 2,7 Mrd. Euro im Vorjahr. Auch die Rivalen im TV-Geschäft wie Sony und Panasonic hatten hier zuletzt zu kämpfen. Sony will seine Geschäftszahlen am Donnerstag vorlegen, Panasonic am Freitag.

Das TV-Geschäft brockte Toshiba, dessen Angebot von Glühbirnen bis Atomkraftwerken reicht, auch insgesamt einen Gewinnrückgang ein. Der Betriebsüberschuss sank im vergangenen Geschäftsjahr um 14 Prozent auf umgerechnet knapp 2 Mrd. Euro. Auch die Folgen des schweren Erdbebens und Tsunamis im Frühjahr 2011 sowie die weltweite Konjunkturschwäche hätten sich in den Zahlen niedergeschlagen.

(Ag. )

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