Do&Co legt dank Fußball-EM im Halbjahr stark zu

(c) Fabry
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Der Nettogewinn liegt nach sechs Monaten um 27 Prozent höher. Der Cateringkonzern kündigte an, am ukrainischen Markt wachsen zu wollen.

Der in Wien und Istanbul börsenotierte österreichische Cateringkonzern Do & Co hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/13 (April bis September) einen kräftigen Schub durch seinen riesigen Fußball-EM-Auftrag vom Juni erfahren. Do & Co will am ukrainischen Markt in mehreren Divisionen wachsen. Das kündigte der Konzern am Mittwoch an.

Details zum Ausbau in der Ukraine gab es vorerst nicht. Auch im Hauptgeschäftsfeld (Bordverpflegung in Flugzeugen) hat Firmengründer Attila Dogudan vor, neue Kunden zu akquirieren. Im Halbjahr kam British Airways in New York (JFK) als neuer großer Kunde dazu.

Umsatz klettert zweistellig

In den ersten sechs Monaten heuer hat der Do & Co-Konzern seinen Nettogewinn um 27,2 Prozent auf 14,2 Millionen Euro gesteigert, den Betriebsgewinn (Ebit) um 26,9 Prozent auf 24 Millionen. Der Konzernumsatz legte ebenfalls zweistellig zu, um 24,7 Prozent auf 304,8 Millionen Euro.

Im Airline-Catering gab es nach sechs Monaten ein Umsatzplus um 11,5 Prozent auf 203,8 Millionen Euro - dabei ist der Anteil mit den Airlines am Konzernumsatz von 74,8 auf 66,9 Prozent zurückgegangen. Das Ebit war mit 16,5 Millionen Euro um 18 Prozent höher.

"Event-Catering" lebte durch EM auf

Die "Internationale Event-Catering"-Sparte war von den Zuwächsen durch die Fußball-EM in Polen und der Ukraine geprägt. Der Umsatz stieg hier gleich um 74 Prozent auf 49,7 Millionen Euro, das Ebit ebenfalls um drei Viertel auf 4,9 Millionen. 16,3 Prozent des Konzernumsatzes wurden heuer im Halbjahr in dieser Sparte gemacht.

Die jüngste Gesellschaft, die Kyiv Catering LLC, in der Ukraine ist seit 31. Mai Konzerngesellschaft von Do & Co.

Um gut 54 Prozent auf 51,2 Millionen Euro wuchsen im Halbjahr die Umsätze der Division Restaurants, Lounges und Hotel (Umsatzanteil: 16,8 Prozent). Das Ebit legte hier um 18 Prozent auf 2,5 Millionen Euro zu. Dass da noch vergleichsweise wenig verdient wird, liegt auch daran, dass in diese Sparte die mit 1. April neu übernommene ÖBB-Zugsverpflegung fällt. Täglich werden Passagiere in 160 Zügen unter der Marke "Henry am Zug" mit Speis und Trank versorgt. Dieser Einstieg in ein für Do & Co ganz neues Segment war allerdings Treiber des Umsatzes in der Restaurant-Sparte.

(APA)

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