Gefahr durch Schrauben und fehlenden Fallschutz; Inspektionen wurden nicht regelmäßig vorgenommen.
Wien/G.b. Nicht gerade beruhigend ist ein neuer Kontrollamtsbericht für Eltern, die mit ihren Kindern gern auf Wiener Spielplätze gehen: Bei der stichprobenartigen Kontrolle von 22 Spielplätzen wurden Mängel bei Geräten und Sicherheitskonstruktionen gefunden, so der Bericht. Unter anderem wurde der Fallschutz unter Spielgeräten bemängelt, die Fallhöhenbegrenzungen sowie morsche Stützelemente. Zudem wurde Kritik an hervorstehenden Schrauben und losen Drahtenden geäußert.
Einige organisatorische Mängel wurden auch beim Überprüfungsverfahren für die Spielplätze festgestellt: So seien Arbeitsabläufe und Wartungspläne teilweise nicht vorhanden, die Intervalle der Inspektionen würden überschritten sowie Inspektionen zum Teil nicht vorgenommen, so die Kontrollamtsprüfer.
Wien hat rund 500 Spielplätze mit mehr als 6000 Geräten, die von der MA 42 regelmäßig kontrolliert werden. Insgesamt hat es seit 2005 laut Kontrollamt 17 gemeldete Unfälle auf den Kinderspielplätzen gegeben, bei zwei Vorfällen musste sogar die Feuerwehr ausrücken.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.04.2013)