Der ungarische Landwirtschaftsminister Sándor Fazekas sieht keine Notwendigkeit, sich mit Andrä Rupprechter zu treffen.
Budapest/Wien. Der ungarische Agrarminister, Sándor Fazekas, hat am Wochenende seinem österreichischen Amtskollegen, Andrä Rupprechter, eine Abfuhr erteilt. Er sähe keine Notwendigkeit, sich mit Rupprechter in der Angelegenheit der ungarisch-österreichischen Debatte über das neue Bodengesetz zu treffen.
Fazekas wolle nicht mit einem Partner verhandeln, der mit seinen Äußerungen die Ungarn ständig beleidige. „Das Schicksal des ungarischen Bodenrechtes ist eine ungarische Frage, die Ungarn natürlich eigenständig klärt“, betonte Fazekas. Laut Gesetz hätten die österreichischen Nutzer ungarischen Bodens das Nutzungsrecht einst illegal erworben.
Rupprechter stellte wie berichtet der Regierung Orbán die Rute ins Fenster. Für ihn handelt es sich um eine „Enteignung“ der österreichischen Bauern, „die nicht zu akzeptieren“ sei. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.01.2014)