Neuer Anbieter will Gasmarkt aufmischen

(c) Montana Group/APA-Fotoservice/Lu (Martin Lusser)
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Der deutsche Anbieter Montana strebt mit günstigem Gas einen Marktanteil von acht Prozent an.

[Wien/APA] Gaskunden bekommen ab sofort eine neue Alternative. Mit Montana ist am gestrigen Donnerstag der zehnte überregionale Anbieter in den österreichischen Markt eingestiegen. Das deutsche Unternehmen will den Gasmarkt mit einem Preis von 3,3 Cent pro Kilowattstunde aufmischen. Binnen fünf Jahren peilt Montana einen Marktanteil von sechs bis acht Prozent an. Versorgt werden alle Bundesländer außer Vorarlberg und Tirol.
Die Österreicher sind bei Gasanbietern wenig wechselfreudig. Seit der Liberalisierung des Marktes im Jahre 2002 haben sich nur 6,5 Prozent der Gaskunden, Mehrfachwechsel mitgezählt, einen neuen Lieferanten gesucht. Montana will dies durch Neukundenrabatte, eine Preisgarantie bis Ende 2013 und eine jederzeit mögliche Kündigung ändern.
Der Preis von Montana ist knapp der günstigste in Österreich. An zweiter Stelle liegt der Diskontanbieter Goldgas mit 3,33 Cent pro kWh. Montana will ihn jedoch nicht als Konkurrent sehen: „Wir sind ein Familienunternehmen mit langjähriger Erfahrung, Goldgas hat keine Erfahrung auf dem Markt“, sagte Florian Koburger, Gesellschafter von Montana, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Aktuell beliefert Montana in Deutschland 120.000 Kunden, in Österreich strebt man für nächstes Jahr 20.000 Kunden an.

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