Die Bank Austria kämpft zum wiederholten Mal mit der Stabilität ihrer IT-Systeme.
Keine guten Tage für Bankkunden: Nach einem großflächigen Bankomatenausfall am gestrigen Sonntag hatte heute die Bank Austria erneut IT-Probleme. Nicht nur in Filialen in Wien stand am Montag alles still. Potenziell sei ganz Österreich betroffen, bestätigte ein Sprecher. Den genauen Umfang könne er noch nicht nennen. Auch das Online-Banking ist derzeit nicht verfügbar. In manchen Filialen funktionierten nicht einmal die Kassen, weil die Verbindung ausgefallen ist. Die Kontoauszugsdrucker in den Filialen streiken ebenfalls, so der Sprecher. Schuld sei ein ausgefallener Server.
Problem mit Router
Das heiße aber nicht, dass alle Bank-Austria-Standorte in Österreich komplett lahmstehen. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das wieder in Gang zu bringen", betonte er. Es handle sich um ein Hardwareproblem auf einem Netzwerkrouter in München, sagte der Sprecher. Es werde versucht, das Problem zu identifizieren und möglichst rasch zu beheben.
Die Bank Austria hatte vor einem Jahr bei der Einführung des neuen Systems mehrere Tage lang ein gravierendes IT-Problem. Damals waren mehr als die Hälfte der und 700.000 Online-Kunden offline. Die Bank Austria ließ sich die "Wiedergutmachung" 11 Mio. Euro kosten. Anfang Februar 2013 standen dann kurz erneut Filialen der UniCredit-Tochter sowie das Online-Banking still.
Bankomaten funktionieren wieder
Die mehr als 7700 Bankomaten der Betreiberfirma Payment Services Austria (PSA) sollten indes wieder Geld ausspucken. Seit Sonntag 13 Uhr funktionieren die Automaten wieder einwandfrei, sagte eine Sprecherin am Nachmittag auf Anfrage. Zwischen 9.30 und 13 Uhr war gestern ein Drittel aller Behebungsversuche erfolglos. "Bargeld ist derzeit nicht verfügbar" oder einfach nur "Maschinenfehler" bekamen die Kunden da 20.000 Mal zu lesen.
(APA)