Ehemaliger Salzburger Uni-Rektor Haslinger gestorben

Ehemaliger Salzburger UniRektor Haslinger
Ehemaliger Salzburger UniRektor Haslinger(c) APA (Franz Neumayr)
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Der Germanist Adolf Haslinger ist knapp vor seinem 80. Geburtstag gestorben. Er hat den Grundstein für das Salzburger Literaturarchiv gelegt.

Der frühere Rektor der Universität Salzburg, der Germanist Adolf Haslinger, ist am Montagabend gestorben. Haslinger wäre im März 80 Jahre alt geworden. Er war unter anderem mit dem Schriftsteller Peter Handke befreundet, über den er mehrere Werke publiziert hat.

Im Mai 1964, in der ersten Stunde des Salzburger Germanistik-Institutes, trat der gebürtige Pinzgauer seinen Dienst an der Universität Salzburg an. Nachdem er sich 1969 habilitiert hatte, ging er von 1970 bis 1973 nach München, ehe er als Universitätsprofessor in die Mozartstadt zurückkehrte. 1995 wurde er zum Rektor ernannt, 2001 legte er das Amt nach einem Misstrauensantrag des Senates wegen Kritik an seiner Amtsführung vorzeitig zurück.

1977 legte Haslinger den Grundstein für das Salzburger Literaturarchiv: Damals begann er literarische Nachlässe zu sammeln. 1996 wurde diese umfangreiche Privatsammlung in eine Stiftung umgewandelt, und seit April 2012 ist das Literaturarchiv Salzburg literarisch-historisches Forschungszentrum der Universität für Literatur mit Salzburg-Bezug. Eingebracht sind Originalmanuskripte und Materialien von Autoren wie Barbara Frischmuth, Peter Handke, Gert Jonke, Stefan Zweig, Franz Innerhofer, Hermann Bahr, Carl Zuckmayer und Christine Nöstlinger, ebenso wie von Georg Danzer, Herbert Rosendorfer, Walter Kappacher, Christoph Ransmayr und vielen anderen. Dazu kommt der gesamte archivarische Bestand des Salzburger Residenzverlages von der Gründung bis zu dessen Ende als eigenständiger Salzburger Verlag im Jahr 2004.

(APA)

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