Bonds werfen weniger ab

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Viele wollen Österreich Geld borgen: Die Rendite fiel auf den tiefsten Wert seit Jahresbeginn. Sinkende Renditen sind gut für jene Anleger, die bereits Anleihen haben.

Wien/Apa/B.l. Am Freitag ist die Rendite österreichischer zehnjähriger Staatsanleihen auf 2,734 Prozent und damit auf den tiefsten Wert seit Jahresbeginn gesunken. Niedrigere Renditen gab es für Österreich zuletzt am 5. Oktober des Vorjahres mit 2,670 Prozent. Sinkende Renditen sind gut für jene Anleger, die bereits Anleihen haben: Sie können diese zu einem höheren Preis verkaufen. Wer sich jetzt erst mit österreichischen Staatspapieren eindeckt, nimmt eine im Vergleich zum Investment niedrige Verzinsung in Kauf.

Schweiz zahlt fast keine Zinsen

Ursache für den Preisanstieg ist die Flucht der Anleger in sichere Werte. Dafür begnügen sie sich mit geringen Erträgen. Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen rutschte kürzlich unter die Grenze von 1,7 Prozent. Am Freitagnachmittag erhielten Käufer 1,67 Prozent Verzinsung. Auch US-Treasuries mit zehnjähriger Laufzeit sind mit einer Rendite von 1,94 Prozent relativ teuer. Mit noch geringeren Zinsen muss sich begnügen, wer der Schweiz Geld borgen will: Dort gibt es für Anleihen dieser Laufzeit 0,67 Prozent.

Gestiegen ist am Freitag dagegen die Rendite für spanische Bonds. Solche versprechen Anlegern derzeit Renditen von 5,9 Prozent, um 0,11 Prozentpunkte mehr als am Vortag. Auch italienische Staatsanleihen verbilligten sich: Sie werfen 5,69 Prozent Zinsen ab.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.04.2012)

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