31.008 Anzeigen hagelte es 2012 für Autofahrer, die eine rote Ampel missachtet hatten. Mit 40 Prozent mehr als im Jahr davor ist das ein neuer Rekord.
Wien/Red. Eine rote Ampel wird von manchen Autofahrern nicht als Stoppsignal, sondern nur als Empfehlung gesehen. Im Vorjahr wurden 31.008 Autofahrer bestraft, weil sie eine rote Ampel ignoriert hatten. Das sind laut ÖAMTC um rund 40 Prozent mehr als im Jahr davor. Wobei die Verkehrssünder nicht von Polizisten ertappt wurden, sondern von Überwachungsanlagen, die auf Ampeln montiert sind.
Derzeit gibt es in Wien nur sechs Kreuzungen mit automatischen Überwachungsanlagen. Bei Rot über die Ampel zu fahren kostet im besten Fall 70Euro. Wobei der ÖAMTC die Steigerung auch relativiert hat. Denn heuer gingen zwei neue Überwachungsanlagen in Betrieb. Die Standorte der Rotlicht-Überwachungsanlagen (siehe Grafik): Schottenring vor Franz-Josefs-Kai, Reinprechtsdorfer Straße/Schönbrunner Straße, Währinger Gürtel/Nußdorfer Straße, Universitätsstraße/Währinger Straße, Altmannsdorfer Straße/Sagedergasse und Neubaugürtel/Felberstraße. Ein weiterer Ausbau ist derzeit nicht geplant.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.01.2013)