Eine Mathematikarbeit, die das Bildungsinstitut BIFIE als Maturavorbereitung zur Verfügung gestellt hat, soll „extrem uneinheitlich“ ausgefallen sein.
Wien. Wieder einmal herrscht Verunsicherung wegen der Zentralmatura. Erste kolportierte Ergebnisse einer Modellschularbeit in Mathematik sorgen bei Eltern und Schülern für Besorgnis: Die Klausur, die das Bildungsinstitut BIFIE als Maturavorbereitung zur Verfügung gestellt hat, soll „extrem uneinheitlich“ ausgefallen sein, wie es heißt.
In der Steiermark soll laut Berichten der „Kleinen Zeitung“ ein Drittel der Arbeiten negativ ausgefallen sein. In Wiens Stadtschulrat spricht man von stark variierenden Resultaten: So gebe es sogar innerhalb einzelner Schulen gute Klassen und solche, bei denen die Arbeit sehr schlecht ausgefallen sei. Ähnliches beobachtet AHS-Direktorensprecher Wilhelm Zillner. Aus dem Bildungsressort heißt es: Da die Korrekturfrist noch laufe, gebe es noch keine Auswertung. Schülervertreter protestierten schon gestern mit einem Flashmob. Der grüne Bildungssprecher Harald Walser fordert eine Krisenhotline.
Die Modellklausur – die als echte oder als Probeschularbeit verwendet werden konnte – wird beim heutigen Treffen der Bundesreifeprüfungskommission Thema sein. Ebenfalls diskutiert werden die gekürzten Vorbereitungsstunden vor der mündlichen Matura. Eine mögliche Lösung steht im Raum: Die Zeit zwischen Notenkonferenz und schriftlicher Matura könnte umorganisiert werden. (red./APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.12.2014)