Neue Schulen für Wien angekündigt

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WIEN-WAHL/INTERVIEW: MICHAEL H�UPL (SP�)(c) APA/HANS KLAUS TECHT (HANS KLAUS TECHT)
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Die SPÖ verspricht einen Schulcampus und Wiens Bürgermeister Michael Häupl weitere Gemeindebauten.

Wien.Bildung ist – abgesehen von der FPÖ – Kernwahlkampfthema aller Parteien. Die ÖVP fordert mehr Gymnasien, Neos und Grüne präsentierten am Montag quasi inhaltlich gleiche Plakate, wenn es darum geht, mehr Geld in Bildung statt in „Bonzen“ zu investieren (siehe unten). Und der rote Bildungsstadtrat, Christian Oxonitsch, präsentierte bei der dienstäglichen Bürgermeister-Pressekonferenz neue Schulcampus-Standorte. Bis 2023 sollen neben den fünf bestehenden weitere neun entstehen, zwei davon in der Donaustadt: In der Attemsgasse soll es im Winter einen Spatenstich geben, und für den Campus Berresgasse läuft der Architekturwettbewerb.

Dazu wurden zwei weitere Standorte fixiert: Einer davon ist am ehemaligen Nordbahnhofgelände in Wien Leopoldstadt. Die Flächenwidmung ist bereits abgeschlossen. Auf 2,3 Hektar soll eine Bildungsinstitution mit Kindergarten, Ganztages-Volksschule und Mittelschule für rund 1600 Kinder entstehen. Geplant sind hier 16 Kindergartengruppen, 22 Volksschulklassen, 20 Klassen Neue Mittelschule, zwei Klassen Polytechnikum, zwei Förderklassen und zwei basale Klassen für körperbehinderte Kinder. Ein weiterer dieser „Campus plus“ soll im Westen Wiens in der Deutschordenstraße in Penzing gebaut werden, weitere fünf Standorte – beim Eurogate in Wien Landstraße, in Innerfavoriten, im Gasometer-Umfeld in Wien Simmering, Jedlesee in Wien Floridsdorf und Atzgersdorf in Wien Liesing – werden derzeit noch geprüft, sagte Bildungsstadtrat Oxonitsch.

Häupls Gemeindebau

Bürgermeister Michael Häupl weiß dafür schon sehr konkret, wo er seine versprochenen 2000 Gemeindewohnungen bauen möchte – und zwar an 17 von Wiener Wohnen eruierten Standorten. Im Ressort von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig wurden die kolportierten Pläne am Montag noch bestritten – die Studie sei nur eine von vielen, und man habe nicht vor, diese Standorte als Bauplätze für Gemeindewohnungen zu verkünden, hieß es auf „Presse“-Anfrage. „Das kann nur ein Mitarbeiter gesagt haben, der nicht in Rust war“, kommentierte Häupl diese Aussagen am Dienstag. „Dort habe ich gesagt, wir bauen in den nächsten fünf Jahren rund 2000 Wohnungen – und das tun wir jetzt.“ (ath)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.08.2015)

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