Flüchtlinge bringen Schülerplus

Volksschüler
Volksschüler(c) Clemens Fabry
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In den kommenden Jahren wird die Zahl der Volksschüler wieder steigen.

Wien. Der Zuwachs an außerordentlichen Schülern durch Flüchtlingskinder hat den Volksschulen 2015/16 wieder ein Schülerplus beschert. Laut Zahlen der Statistik Austria wuchs die Zahl der Volksschüler um rund 1400 Schüler bzw. 0,4 Prozent auf 329.551 Schüler. Gegenüber dem Schuljahr 2005/06 ist das aber noch immer ein Minus von rund 27.000 Kindern bzw. 7,6 Prozent.

Aufgrund des Geburtenrückgangs sank im Zehn-Jahres-Vergleich über alle Schultypen gerechnet die Gesamtschülerzahl um rund 100.000 auf rund 1,08 Millionen Schüler. In den kommenden Jahren dürfte es aber langsam zu einer Trendwende kommen. Die Statistiker rechnen aufgrund der aktuellen Bevölkerungsprognose mit weiterhin steigenden Schülerzahlen an den Volksschulen – was sich langfristig auch auf die folgenden Schultypen auswirkt.

Hauptschulen verlieren stark

Der Rückgang an Volksschulabgängern ging fast ausschließlich auf Kosten der Hauptschulen bzw. der aus ihnen hervorgegangenen Neuen Mittelschulen (siehe Grafik). Die AHS-Unterstufen blieben dagegen fast stabil. Dadurch hat sich das Verhältnis zwischen den Schülern stark verschoben: 2015 kamen auf 100 Schüler der AHS-Unterstufe nur noch 180 Kinder in Hauptschulen und NMS, vor zehn Jahren waren es noch 227 Schüler, rechnet die Statistik Austria vor.

Der Schultyp mit dem verhältnismäßig größten Verlust seit 2005 ist die Polytechnische Schule. Ungebrochen ist der Andrang zu den meisten maturaführenden Schulen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.11.2016)

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