Turner-Preis an Helen Marten: Skulpturen aus dem Alltag

Artist Helen Marten poses for photographs with her work entitled ´Brood and Bitter Pass´ after being announced as the winner of the Turner Prize at the Tate Gallery in London
Artist Helen Marten poses for photographs with her work entitled ´Brood and Bitter Pass´ after being announced as the winner of the Turner Prize at the Tate Gallery in London(c) REUTERS (EDDIE KEOGH)
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Für ihre Kunstwerke aus Alltagsgegenständen wird die britische Künstlerin heuer mit den renommierten Turner-Preis ausgezeichnet.

Der renommierte britische Turner-Preis geht in diesem Jahr an Helen Marten. Die 31-jährige Künstlerin aus dem Nordwesten Englands überzeugte die Jury mit Skulpturen, die aus alltäglichen Gegenständen gemacht sind, zum Beispiel Münzen, Wattestäbchen oder Schüsseln. Die Installation ist noch bis zum 2. Jänner 2017 in der Tate Britain in London zu sehen.

Marten, die sichtlich gerührt war, rief in einem BBC-Interview kurz nach der Preisverleihung zu mehr Toleranz und Mitmenschlichkeit auf. "Die Welt stürzt von einer Krise in die nächste und das Mindeste was wir tun können, ist nicht nur passive Zuschauer zu sein", sagte Marten.

Unter den vier Nominierten war heuer auch die britische Künstlerin und Hochschullehrerin Josephine Pryde, die in Berlin und London arbeitet.

Turner-Preis

Der nach dem Maler William Turner benannte Preis gilt als die wichtigste britische Auszeichnung für moderne Kunst.

Geehrt werden Künstler unter 50 Jahren, die in Großbritannien geboren wurden, dort leben, oder arbeiten.

Der Preisträger erhält 25.000 Pfund (knapp 30.000 Euro). Er wurde in diesem Jahr zum 32. Mal vergeben.

(APA/dpa)

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